Iris Fischer - Herzraumessenz©

                 

Sensible Seele Blog - Wahre Liebe


Inhaltsverzeichnis:

  • Die Hingabe an die Liebe
  • Was die Dualseelenliebe mit unserem Bewusstsein zu tun hat
  • Das spirituelle Erwachen von Dualseelen & wenn die wahrhaftige Liebe erblüht
  • Die Kapitulation vor der Liebe
  • Die Lebendigkeit wahrhaftiger Liebe
  • Woran wir wahre Liebe erkennen
  • Warum wir unser Herz in der Liebe nicht austricksen können
  • Warum wir die Liebe nicht aufschieben sollten


Die Hingabe an die Liebe



Wahre Liebe ist radikal. Wahre Liebe ist bedingungslos. Wahre Liebe ist absolut. Wenn wir auch nur ein einziges Mal für einen winzigen Augenblick die wahrhaftige Liebe in unserem Herzen, unserer Seele und unserem ganzen Sein spüren, für einen kleinen Moment den leisen Hauch der Verführung wahrnehmen und intensiv fühlen, was es wirklich bedeutet, wahrhaftig und tief geliebt zu werden, ist es an uns, zu entscheiden. Uns ganz bewusst zu entscheiden, ob wir uns dieser Liebe mit unserem gesamten Sein vollkommen hingeben. Oder ob wir weiterhin lediglich an der Oberfläche vermeintlicher Liebe herumkratzen. Und andere Gefühle, die wir empfinden, mit wahrhaftiger Liebe verwechseln. Ohne uns mit weit geöffnetem Herzen tatsächlich auf die wahre Liebe einzulassen. Uns von dem urgewaltigen Sog, den diese Liebe bildet, einfach mitziehen zu lassen. In diese bodenlos tiefe Liebe vertrauensvoll hineinsinken zu lassen. Und zwar zu einhundert Prozent. Denn, wahre Liebe ist nichts, was uns "einfach so" passiert...

Das Universum lässt uns diese tiefe Liebe ausschließlich dann aufs heftigste spüren, wenn wir mit unserer Seele tatsächlich bereit dazu sind. Denn dann senden wir genau die passenden Energien und Schwingungen aus, mit denen die wahre Liebe uns punktgenau findet. Vollkommen egal, wo auf dieser Erde wir gerade sind.

Dann ist es an uns, uns zu entscheiden.

Grundsätzlich gibt es immer zwei Wege, eine Entscheidung für uns zu treffen. Für etwas oder gegen etwas zu sein und für jemanden oder gegen jemanden zu sein. Unverbindlich an der Oberfläche zu bleiben oder verbindlich zu sein und wirklich in die Tiefe zu gehen. Entweder wir lassen unseren Kopf für uns entscheiden oder wir hören auf die Stimme unseres Herzens. Und folgen dem Ruf unserer Seele. Denn es gibt für uns nur ein sehr eindeutiges „Ja“ oder ein sehr eindeutiges „Nein“.

Halbherzigkeiten – ein bisschen Kopf oder ein bisschen Herz – nur ein bisschen Liebe - funktionieren nicht. Genauso wenig, wie es funktioniert, „nur ein bisschen schwanger“ zu sein.

Hier machen sich viele Menschen etwas vor. Da sie die Liebe immer nur punktuell in ihr Leben und ihr wahres Sein nicht wirklich durchdringen und vollständig fluten lassen. Nicht bereit dazu sind, sich in diese Liebe auch vollkommen hineinfallen zu lassen. Sie dosieren stattdessen die Liebe und denken, so wird es schon gehen.

Nein, das ist ein urgewaltiger Trugschluss. So „funktioniert“ wahre Liebe nicht.

Passiv zu bleiben und lediglich zu denken, dass wir etwas tun wollen oder tatsächlich aktiv zu werden und zu handeln, sind per se zwei gegensätzliche Dinge. Die weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen. Mit denen wir dann umgehen und leben müssen. Weil wir dies ausschließlich selbst zu verantworten haben. Nicht jemand anders. Niemand im Außen. Auch nicht unser Seelenpartner oder Dual. Wir können jederzeit weiter im unendlichen Ozean unserer tiefsten Ängste und Sehnsüchte baden und unzufrieden an unserem wahren Glück vorbeirudern oder wir können bewusst etwas ändern.

Jederzeit können wir uns unseren tiefsten Wunsch erfüllen. Und bewusst dazu zu stehen, verbindlich zu sein. Eine bewusste Entscheidung zu treffen, für das essentielle Gefühl, in uns selbst „ganz“ zu sein. Uns nicht mehr als nur „halb“ wahrzunehmen. Und uns permanent unvollkommen und „falsch“ zu fühlen.

Dies können wir nur, indem wir uns bewusst FÜR unser wahres Selbst entscheiden. Uns ganz bewusst FÜR die wahre Liebe entscheiden. Und uns somit auch bewusst FÜR unseren Seelenpartner oder unser Dual entscheiden. Und uns ohne jeden faulen Kompromiss auf diese bewusste Entscheidung einzulassen. Und zwar absolut, bedingungslos und konsequent. Zu einhundert Prozent. Indem wir uns ganz bewusst abnabeln von Bestätigungen und Abhängigkeiten im Außen. Uns nicht mehr beeinflussen lassen von Ansichten, Bewertungen und Meinungen anderer.

Sondern uns ganz bewusst uns selbst und der Liebe zuwenden. Der tiefen Liebe, die bereits die ganze Zeit IN uns ist, unsere Aufmerksamkeit schenken. Weil wir selbst von Natur aus Liebe sind. Wir hatten genau dies nur vergessen. Vergessen aufgrund all unserer Konditionierungen, negativen Erfahrungen und destruktiven Muster.

Unser Dual erinnert uns wieder daran, dass wir selbst Liebe sind.

Es ist eine reine Entscheidung des Herzens. Für die wahre Liebe, für unser wahres Sein und für unseren Seelenpartner oder unser Dual.

Etliche bleiben dabei lieber in der bequemen Hängematte ihrer Komfortzone und alten Muster liegen. Denn das wahre Glück innerer Befreiung und wirkliche Zufriedenheit macht ihnen viel zu viel Angst.

Sie können (oder wollen) die wirkliche Tragweite, die die wahre Liebe mit sich bringt, nicht fassen.

Denn, wahre Liebe erfordert es, ganz bewusst Opfer zu bringen. NICHT die Liebe selbst fordert Opfer (!!) sondern die ganz bewusste Entscheidung erfordert es, für die Liebe etwas zu opfern.

Nämlich die alten, destruktiven Konditionierungen und Muster, aufgesetzten Rollen, Masken und Fassaden abzulegen. Und sich auf die daraus resultierende Veränderung mit allen Konsequenzen vollständig einzulassen. Und nicht länger den Illusionen des eigenen Verstandes nachzujagen. Dem zu glauben, was einen in Wahrheit sowieso nur in die Irre führt. Sondern seinem Herzen zu glauben. Und seiner ureigenen Wahrnehmung zu vertrauen.

Viele sind nicht bereit, die Opfer zu bringen, die eine bewusste Entscheidung für die wahre Liebe erfordert. Sie sind nicht bereit, sich aus ihren alten Mustern und ihrem alten Leben zu befreien. Sich eventuell aus noch bestehenden und nicht mehr funktionierenden Beziehungen herauszulösen. Sie sind nicht bereit, sich wirklich zu verändern. Und vollständig zu transformieren. Sie denken (!), dass es auch anders geht. Dass es ausreicht, sich nur zu einem kleinen Teil zu verändern. Wieder faule Kompromisse einzugehen. Und sitzen genauso urgewaltig wieder den Illusionen ihres Verstandes auf. Weil sie sich in Wahrheit wieder selbst täuschen. Sich selber etwas vormachen. Sich selbst belügen und betrügen.

Stattdessen erwarten sie von ihrem Seelenpartner oder Dual, dass er sich zuerst bewegt. Und er als erstes handeln muss. Man wartet im wahrsten Sinne des Wortes darauf, dass das Dual sich verändert und sich entwickelt und merkt dabei die ganze Zeit nicht, dass man selbst sich wieder zurück in den Dornröschenschlaf begibt. Während man hofft und weiter darauf wartet, dass der Seelenpartner oder das Dual kommt und einen aus den eigenen Begrenzungen herausreißt und befreit. Auch dies ist eine versteckte Erwartung. Was einem aber erst einmal bewusst werden muss.
Man gibt sich so nicht der wahrhaftigen Liebe hin. Man gibt sich so nicht sich selber hin. Man gibt sich so auch nicht seinem Seelenpartner oder Dual hin. Denn man erwartet ja immer vom anderen. Während man selber bequem ist und nichts tut.

Es ist also absolut notwendig, sich zu entscheiden.

Auch, sich dafür zu entscheiden, alleine zu sein. Sich absolut und ohne jeden Kompromiss  sich selbst in seinem wahren Sein zuzuwenden. Sich seinem wahren Selbst ganz bewusst zu stellen. Und sich vollkommen sich selbst hinzugeben. Erst einmal sich selbst gegenüber beziehungsfähig zu werden. Die Beziehung zu sich selbst ganz bewusst zu kultivieren. Da man ausschließlich so auch wirklich fähig und in der Lage ist, im Außen eine ECHTE Partnerschaft verbindlich und tatsächlich auf Augenhöhe zu führen.

Wir können uns nicht unserem Seelenpartner oder Dual vollkommen hingeben, wenn wir nicht in der Lage sind, uns uns selbst vollständig hinzugeben. Bei uns selbst zu bleiben und uns selbst gegenüber vollständig verbindlich zu sein
Erst wenn wir gelernt haben, was es heißt, die Liebe vollständig zuzulassen, uns dieser Liebe mit unserem ganzen Sein tatsächlich hinzugeben, nicht mehr nur tröpfchenweise dosiert, sondern mit der gesamten und urgewaltigen Kraft, mit der die wahre Liebe fließt und uns flutet, können wir WIRKLICH beziehungsfähig werden.

Erst wenn wir in der Lage sind, es vollständig zuzulassen, von unserem Seelenpartner oder Dual wahrhaftig und tief geliebt zu WERDEN und die gesamte Kraft seiner Liebe von ihm aktiv zu ERHALTEN - wie urgewaltige Wassermassen, die unser gesamtes Sein fluten und jede einzelne Faser unseres ureigenen Seins vollständig durchdringen – und nicht mehr so wohldosiert, wie es über den langen Zeitraum, während dem er sich uns scheinbar verweigert, der Fall war – dann kann auch ER sich uns vollständig öffnen. Und sich WIRKLICH vollkommen auf uns einlassen. Sich sowohl sich selbst, als auch der Liebe an sich öffnen. Sich uns und dieser Liebe vollständig hingeben.


  • Indem wir uns UNS SELBST öffnen, kann auch er sich sich selbst öffnen
  • Indem wir uns der Liebe an sich öffnen, kann auch er sich der Liebe an sich öffnen
  • Indem wir uns IHM vollständig öffnen, kann auch er sich uns vollständig öffnen


Erst dann, wenn wir es geschafft haben, nicht mehr zu flüchten, sondern zu bleiben, wenn uns die Wucht der Liebe in all ihrer urgewaltigen Kraft trifft – gelassen in unserer ureigenen Mitte zu ruhen - uns vollständig für uns zu entscheiden und sowohl die Liebe im Außen, als auch diverse Abhängigkeiten im Außen vollständig loszulassen, uns vollständig darauf einlassen, mit uns selbst alleine zu sein, haben wir es in unserem Herzen begriffen, was es wirklich bedeutet, absolut und bedingungslos IN Liebe zu sein.

Solange noch Aussagen kommen, wie:


  • Ich will aber nicht alleine sein
  • Ich will aber nicht so lange auf ihn warten
  • Ich will aber unbedingt eine Beziehung haben
  • Ich will aber, dass er sich zuerst entscheidet
  • Ich will aber, dass ER zuerst aktiv wird und handelt
  • Ich will dies, das und jenes...


Solange sind wir nicht wirklich in der Lage, uns der Bedingungslosigkeit, Tiefe und Intensität der wahrhaftigen Liebe wirklich zu stellen. Uns ihr vollständig hinzugeben. Und solange sind wir auch nicht in der Lage, die Liebe in all ihrer urgewaltigen Kraft wahrhaftig auszuhalten, die wir von unsem Seelenpartner oder Dual aktiv ERHALTEN. Genau deshalb hält er sich auch noch zurück. Weil er unbewusst unsere teils immense Abwehr spürt, die wir in Wahrheit uns selbst gegenüber oft an den Tag legen.

Solange wir nicht bereit dazu sind, mit allen notwendigen Konsequenzen die Opfer zu bringen, die es erfordert, uns ganz für die wahrhaftige Liebe zu entscheiden, sind wir noch nicht tief genug in unserem Herzen und unserem wahren authentischen Sein verankert.

Und genauso lange halten wir unser Dual unbewusst von uns fern. Entschieden hat ER sich in Wahrheit schon längst. Wir sehen dies oft nur genau deshalb solange nicht, weil wir viel zu sehr damit beschäftigt sind, uns Gedanken über Gedanken darüber zu machen, was denn mit ihm eigentlich los ist, dass er sich uns so offensichtlich verweigert. Wir werden innerlich wütend, frustriert und verunsichert, weil wir der Meinung sind, dass er doch jetzt endlich einmal anfangen müsste, sich aus seinen ureigenen Ängsten, Konditionierungen und Mustern zu befreien. Sich aus seinem alten Leben zu lösen und die umfassenden Veränderungen zuzulassen, die zwangsläufig eintreten, wenn er sich uns und der wahrhaftigen Liebe zuwendet und sich uns und dieser Liebe erst einmal vollständig hingibt.
Wir sind der ernsthaften Ansicht, schon „fertig“ und bereits viel weiter zu sein, als unser Seelenpartner oder Dual.
Dabei sehen wir tragischerweise nicht, dass wir uns in Wahrheit genauso verhalten, wie der Hase in der Fabel mit dem Rennen zwischen sich und der Schildkröte sich verhält...

„Es waren einmal eine Schildkröte und ein Hase. Der Hase machte sich Tag für Tag über die Langsamkeit der Schildkröte lustig und verhöhnte sie. Eines Tages hatte es die Schildkröte satt und schlug ein Rennen vor. Der Hase warf sich lachend vor der Schildkröte auf den Boden. Die Schildkröte aber bestand auf dem Rennen und der Hase schlug ein. Als der Startschuss fiel, sprang der Hase große Haken schlagend und mit vielen Umwegen los. Die ganze Zeit über lachte er über die Dummheit der Schildkröte. Und um ihre Niederlage besonders auszukosten, legte er sich kurz vor dem Ziel ins weiche Gras, um dort auf sie zu warten. Die Schildkröte kroch unermüdlich voran. Als sie sich dem Ziel näherte, sah sie den Hasen im Gras, doch sie ließ sich nicht beirren. Sie kroch weiter und tatsächlich ging sie als Erste über die Ziellinie! Als die anderen Tiere jubelten, schreckte der Hase hoch und erkannte, dass er verloren hatte. Er war nämlich vor Erschöpfung eingeschlafen.“

Ganz genauso verhalten wir uns in Wahrheit sehr oft. Immer wieder beschweren wir uns darüber, dass sich unser Dual vermeintlich überhaupt nicht bewegt. Dass er vermeintlich nichts tut, um sich zu verändern. Um die Situation an sich zu verändern. Dass er vermeintlich nicht fähig ist, sich zu entscheiden. Übersehen dabei aber geflissentlich, dass WIR es ja sind, die sich die ganze Zeit dieser Liebe verweigern. Und es nicht schaffen, verbindlich uns selbst gegenüber zu werden. Dass wir es sind, die es nicht schaffen, aktiv zu werden und endlich zu handeln. Und endgültig zu entscheiden, uns der Liebe an sich vollständig hinzugeben. Stattdessen wehren wir uns permanent und befinden uns im inneren Widerstand. Immer wieder wollen wir flüchten. Oft auch nur in Gedanken. Aber selbst dann fließt die Energie in die vollkommen falsche Richtung. Was er natürlich ebenso wahrnimmt und spürt.

Er MUSS dann von uns wegbleiben, sich vor uns verstecken und bewusst sein Herz vor uns schützen. Da SEINE Schutzmauer um sein Herz jedes Mal komplett in sich zusammenstürzt, wenn er uns wieder sieht oder uns auch nur am Telefon hört. Deshalb vermeiden die Kopfmenschen auch immer wieder den persönlichen Kontakt und stellen sich regelrecht „tot“. Weil sie jedes Mal einen kompletten Kontrollverlust erleiden. Von dem sie sich immer wieder erholen müssen. Was immense Kraft und Energie von ihnen fordert. Die sie eben irgendwann nicht mehr haben, wenn die Gefühle immer mehr an die Oberfläche kommen und sie nicht mehr in der Lage sind, sich auf Dauer zu kontrollieren. Sie stattdessen in einem Burnout oder in tiefen Depressionen landen. Es ihnen in jedem Fall immer schlechter und schlechter geht.

Und zwar solange, bis WIR die vollständige Wahrheit der Wahrheit hinter der Wahrheit in unserem Herzen FÜHLEN. Und endlich WIR bewusst aktiv werden und handeln. Eine ganz bewusste Entscheidung für uns selbst treffen.

Unser Seelenpartner oder Dual kennt die Wahrheit schon lange Zeit vor uns. Nur schweigt er natürlich und zieht sich still, leise und ohne Worte von uns zurück. Weil wir selbst es sind, die die Wahrheit hinter der Wahrheit der Wahrheit verstehen und wirklich begreifen müssen.

Wir sind es, die uns zuerst der Liebe in uns vollständig hingeben und es zulassen und aushalten müssen, dass unser Seelenpartner oder Dual uns mit all seiner Kraft innig und zutiefst wahrhaftig liebt.

Die Wahrheit hinter der Wahrheit der Wahrheit ist ganz einfach, dass BEIDE vom jeweils anderen denken, dass er noch nicht soweit ist. Es sind also immer beide sowohl der Hase als auch die Schildkröte :)

Wir Herzensmenschen sind andauernd der irrtümlichen Ansicht, dass unser Dual ja vermeintlich noch nicht soweit ist. Und der Kopfmensch bleibt solange von uns fern, solange er auch nur ansatzweise vermutet (!), dass wir noch nicht soweit sind. Da er genauso lange irrtümlicherweise denkt, dass er uns sowieso nicht auf Dauer bei sich halten kann. Und wir denken dann wiederum, dass er uns nicht gut genug für sich befindet. Aber er denkt ganz genauso über uns, solange wir immer wieder offensichtlich in den Rückzug gehen. Und es nicht bedingungslos geschehen lassen können, was da zwischen ihm und uns passiert.

Womit er auch tatsächlich recht hat, solange wir noch nicht vollständig und gelassen in uns selbst und unserer ureigenen Mitte ruhen. Und uns einfach nur absichtslos von ihm wahrhaftig lieben lassen (können)...

Wirklich bereit sind wir ausschließlich dann, wenn wir tatsächlich bedingungslos fähig sind, mit uns selbst alleine zu sein. Wenn wir überdeutlich in uns spüren, dass die dicke Schutzmauer in uns komplett eingestürzt und zusammengebrochen ist. Wenn wir uns durch die hohe und dichte Dornenhecke unserer Eigenbegrenzung von innen heraus vollständig befreit haben. Wenn wir uns auch wirklich emotional und seelisch befreit FÜHLEN. Darin gefestigt sind, Grenzen zu setzen, wo es notwendig für uns persönlich ist. Wenn uns im Außen nichts mehr so schnell aus der Ruhe bringt. Sondern wir gelassen bei uns selbst bleiben können.

Wenn wir in der Lage sind, wirklich absichtslos zu lieben und zu geben. Es WIRKLICH aushalten, von unserem Dual zutiefst geliebt zu WERDEN...

© Iris Fischer – www.irisfischer.net

Was die Dualseelenliebe mit unserem Bewusstsein zu tun hat



Wenn wir wirklich bereit sind, die wahrhaftige Liebe zu leben, stellen wir keinerlei Fragen mehr. Weil es keinerlei Fragen mehr gibt, die in uns auftauchen. Und die noch beantwortet werden wollen. Denn wir sind nun bereit, uns der wahrhaftigen Liebe zu stellen. Und uns ihr vollständig auszuliefern. Uns auf die Liebe vollständig einzulassen. Uns bedingungslos lieben zu lassen. Nicht mehr nur tröpfchenweise, wie ein künstlich gedrosselter Wasserfall, sondern komplett und konstant. Wir sind in der Lage, uns von der Liebe die uns von dem Menschen der wirklich zu uns gehört entgegengebracht wird, vollständig fluten zu lassen. Uns von der Tiefe und Intensität der wahrhaftigen Liebe vertrauensvoll tragen zu lassen. Unseren geliebten Menschen in unserem Leben und an unserer Seite absolut zuzulassen. Und diese einzigartige Liebe auch dauerhaft auszuhalten...

Wir brauchen keine inneren Mauern des Selbstschutzes, Ausreden, Ablenkung, Kontrollmechanismen oder künstlich errichtete Barrieren im Außen mehr, hinter die wir uns flüchten und hinter denen wir uns und unser wahres Selbst immer wieder verstecken. Weil wir gelernt haben uns konsequent abzugrenzen und Grenzen zu setzen, wo es notwendig und sinnvoll für uns erscheint.

Wir haben gelernt, uns wirklich zutiefst berühren zu lassen von dieser Liebe. In unserem Herzen und in unserer Seele. Wir haben gelernt, uns auf seelische und emotionale Nähe zu einem anderen Menschen und zu unserem wahren Selbst vollständig einzulassen. Und dies auch auszuhalten.

Wir gehen keinerlei faule Kompromisse mehr – gleich welcher Art – mit irgendjemandem ein. Sondern wir halten uns von den Dingen und von den Menschen fern, die wir nicht wollen und die uns nicht guttun. Wir laufen niemandem mehr hinterher, der uns nicht will und der unsere Liebe nicht wertschätzt und vollkommen zu würdigen weiß. Und wir betteln nicht mehr um Aufmerksamkeit. Und schon gar nicht um Liebe. Weil wir inzwischen vollständig auf inneren „Empfang“ ausgerichtet sind. Und der Sog und Energiestrom des Lebens all die Fülle und die Menschen in unser Leben und zu uns an unsere Seite zieht, die wir tatsächlich wollen und die für uns vorgesehen und vom Leben und Universum für uns bestimmt sind. Und die wirklich bei uns und an unserer Seite sein wollen, weil sie uns lieben.
Wir diskutieren nicht mehr um unwichtige Nichtigkeiten und es gibt keinen Streit und keine Machtspielchen mehr. Die emotionalen Dramen unseres Lebens haben ein Ende und sich endgültig in Luft aufgelöst. Und wir handeln nur noch in Liebe.

Was aber nicht heißt, dass wir nun nichts mehr zu lernen hätten. Denn der Weg unserer Entwicklung geht immer weiter. Er wird jetzt nur anders :)

Es ist ein Trugschluss, zu glauben, wenn die Liebe und unser wahres Sein endlich befreit ist, gibt es nichts mehr für uns und unseren Seelenfrieden zu tun.

Und solange zwischen dem Menschen, der einem die Liebe und eine verbindliche Partnerschaft so vehement verweigert und einem selbst immer noch Fragen offen sind, ist man noch nicht so weit. Selbst wenn man das von sich selbst ganz fest glaubt. Und solange man noch auf der Suche nach Liebe im Außen ist und Sicherheit in den Illusionen seines Vernunftsdenkens zu finden glaubt, befindet man sich ebenfalls noch mitten im Lernen. Und erhält vom Universum weiterhin Lernpartner an die Seite gestellt.

Denn man glaubt immer wieder, schon durch zu sein mit dem Lernprozess.

Man glaubt immer wieder, schon fertig und in sich „Ganz“ und vollständig geheilt zu sein. Was aber in Stufen und in Etappen passiert. Und die Energien dabei immer subtiler und immer noch feiner werden und sich überaus deutlich spürbar im Außen manifestieren.

Es ist irgendwie so wie in dem Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“. Wo Bill Murray ein und denselben Tag immer und immer wieder aufs Neue erlebt. Und nicht mehr aus dieser Zeitschleife herausfindet. Vollkommen egal was er auch tut, er versucht alles, um dieses Drama der ständigen Wiederholung zu beenden und endlich den nächsten Tag zu erleben. Es geht nicht. Was er auch tut, es funktioniert nicht. Er erlebt diesen Tag wieder und wieder und wieder, weil er sich permanent nur nach den Illusionen seines Verstandes richtet. Und sich arrogant hinter seinen aufgesetzten Masken, Rollen und Fassaden versteckt. Erst als er irgendwann – nach X Wiederholungen desselben Tages – durch die Liebe zu seiner Kollegin endlich gelernt, verstanden und akzeptiert hat, wer er in seinem wahren, authentischen Sein tatsächlich ist, wacht er morgens auf und erlebt dann endlich den nächsten Tag und die Zeitschleife ist beendet.

So in etwa ist es mit dem Lernweg bei Dualseelen. Solange man sich dagegen wehrt, im inneren Widerstand befindet und gegen all dies ankämpft, was da mit einem passiert, hat man schon verloren. Und erlebt alles wieder und wieder und wieder. Erst wenn man die Liebe, die gesamte Situation, sich selbst in seinem wahren Sein und auch die Tatsache, dass der Kopfmensch einen vermeintlich nicht will, vollständig annimmt und akzeptiert, kommt man wieder weiter auf seinem Weg.

So geschieht es mit jeder einzelnen Aufgabe, die man zu lernen und zu bewältigen hat. Jede einzelne Erfahrung, die die eigene Seele erleben und an der sie satt werden und reifen will. Nur so kann man die wahre Liebe und das authentische Sein wirklich in sich befreien und sich vollständig mit sich selber verbinden.

Man fängt an, bewusst Feinabstimmungen vorzunehmen. Sich immer noch tiefer in seinem Herzen und ureigenen Sein auszurichten und sich konstant in seiner innersten Mitte zu zentrieren. Man ist vollkommen bei sich und verlässt sich selber nicht mehr. Vollkommen egal, was auch im Außen passiert.

Man fokussiert sich bewusst und gezielt nach innen und nicht mehr nach außen.

Das eigene SELBST ist jetzt der sprichwörtliche Fels in der Brandung. Während der Sturm des Lebens um einen herum mal mehr, mal weniger heftig tobt, behält man die innere Ruhe und bleibt meist gelassen. Man trotzt den Stürmen des Lebens und lässt das, was einem nicht gefällt und was man nicht für sich will, an sich abprallen und einfach ins Leere laufen.

Der Wind auf dem unendlich weiten Ozean dieser einzigartigen und grenzenlosen (Dualseelen-)Liebe hat sich jetzt vollständig und unwiderruflich gedreht. Und die kraftvolle Energie fließt in die entgegengesetzte Richtung.
Die tiefe Wertschätzung des urweiblichen Seins wird jetzt sehr deutlich spürbar für uns als Frau. Die wenigen Männer mit weit offenem Herzen, die sich der Liebe in sich vollständig bewusst sind und diese Liebe in sich auch vollständig zulassen können, verehren und wertschätzen diejenige Frau zutiefst, die stoisch gelassen in ihrer natürlichen Weiblichkeit ruht.

Während wir Herzensmenschen die Liebe in uns vollständig befreit und gelernt haben uns nach UNS SELBST auszurichten und nicht mehr nach einem anderen Menschen, nachdem wir Frauen gelernt haben, uns von der Liebe eines Mannes komplett unabhängig zu machen und die Liebe in all ihrer Kraft bedingungslos zu empfangen und die Männer gelernt haben, sich von der Liebe einer Frau emotional unabhängig zu machen und die Liebe in all ihrer Kraft bedingungslos aktiv zu geben, lernen die Kopfmenschen konträr zu uns, aktiv zu werden, zu handeln und sich zu heilen und (uns) ihre gesamte Liebe mutig zu zeigen. Und zuzulassen. Sie lernen, sich einzulassen (ohne sich selbst dabei wieder zu verlieren) und diese tiefe, wahrhaftige Liebe vollständig in unsere Richtung fließen zu lassen. Auch sie werden vom Leben und vom Universum in Situationen geworfen, die ihnen zeigen, wie weit sie in ihrem Entwicklungs- und Heilungsprozess sind. Auch sie bekommen – wenn notwendig – Lernpartner an ihre Seite gestellt.
Was aber nun gar nicht bedeutet, dass man jetzt plötzlich perfekt ist. Nein, wir sind nur in uns selbst wieder „Ganz“.
Wir haben unsere seelischen Verletzungen, destruktiven Muster und Konditionierungen in uns geheilt und einen endgültigen Strich unter unsere Vergangenheit gezogen. Wir akzeptieren alles und nehmen die Dinge genauso an, wie sie sind. Denn im Rückblick gesehen, hatte alles genauso seinen Sinn. Und war eine Vorbereitung auf das, was JETZT IST.

Ein emotionaler Mensch wird immer emotional bleiben. Er hat nur gelernt, seine Gefühle und Emotionen zu harmonisieren und nicht mehr jegliche emotionale Regung ungefiltert nach draußen zu lassen, weil er auch seinen Verstand mit einbezieht und mehr nach seiner Vernunft handelt. Man hat gelernt, seine Gefühle auch einmal auszublenden.

Und ein rational denkender Mensch wird immer ein Mensch bleiben, der seinen Verstand in sein Denken und Handeln mit einbezieht. Er hat nur gelernt, sein Herz vollständig zu öffnen, auf seine Gefühle und Emotionen zu hören und die Liebe aktiv nach außen zu transportieren. Und diese der Person seines Herzens aktiv zu GEBEN.
Beide sind dann in Kopf und Herz ausbalanciert und harmonisiert. Die beiden Waagschalen von Denken und Fühlen befinden sich jetzt auf gleicher Höhe. Yin und Yang – weiblich passiv und männlich aktiv - sind (wieder) im Gleichgewicht.

Im dem höchst prägenden Moment des Erwachens und Erblühens der wahrhaftigen Liebe hat jegliche Suche ein Ende.

Denn man hat plötzlich verstanden, dass alles das, nach dem man im Außen in tiefer Sehnsucht oft viele Jahre gesucht hat, in Wahrheit die ganze Zeit in einem selbst zu finden war. Man hat verstanden, dass man in Wahrheit die ganze Zeit bereits in sich selbst und in seinem Herzen zuhause war. Man konnte dies nur nicht wahrnehmen, erkennen und sehen, geblendet von all den Ablenkungsmanövern im Außen. Geblendet von all den schillernden Illusionen des eigenen bedürftigen Egos, das einen ständig auf Irrwege geführt und geleitet hat. Da das bedürftige Ego sich ja gebildet hat, durch sämtliche Erfahrungen, die wir in unserem Leben gemacht und die unser Sein in tiefer Weise geprägt und unser gesamtes Denken, Fühlen und Handeln beeinflusst, bestimmt und kontrolliert haben.
Es ist wie in der Geschichte mit dem Mann, der viele Jahre lang durch die ganze Welt reist, um die wahrhaftige Liebe zu finden. Er sucht und sucht und sucht, leider vergeblich. Die Liebe will sich ihm einfach nicht zeigen. Irgendwann nach vielen Jahren kommt er frustriert nach Hause zurück und da sitzt die Liebe und wartet die ganze Zeit schon auf ihn. Als die Liebe ihn sieht, begrüßt sie ihn vor lauter Glück strahlend, und sagt zu ihm nur: "Da bist du ja endlich..." In diesem Moment erkennt der Mann plötzlich die Liebe und dass sie schon immer bei ihm und in ihm zuhause war und schämt sich zutiefst, dass er die Liebe im Stich gelassen und sie nicht schon vor langer Zeit wahrgenommen, gesehen und vor vielen Jahren bereits erkannt hat. Er vereint sich nun mit der Liebe und lebt mit ihr gemeinsam glücklich bis ans Ende seiner Tage...

Nun hören wir nicht mehr auf unser bedürftiges Ego. Da in uns kein bedürftiges Ego und somit kein Wächter vor dem Kerker all unserer Selbstbegrenzungen, Illusionen unseres Verstandes, emotionalen und seelischen Schmerzen, alten Verletzungen und sämtlichen von unseren bewertenden Gedanken inszenierten Dramen unseres Lebens mehr existiert. Da wir alles in unser Herz geholt haben und geheilt sind und keinerlei Mangel mehr in uns und in unserem Leben verspüren.

Den wir ja durch die Weiterentwicklung unserer Seele und Modifizierung unseres ureigenen Selbst ausgetauscht haben in Fülle. Und somit auch das ständige gedankliche Drama unseres Lebens gewandelt und transformiert haben in tiefe Erfüllung.

Nicht zu verwechseln mit unserem Ich. Dass wir ja brauchen, um unsere duale und gegensätzliche Welt mit unserem Verstand zu begreifen. Und auch nicht zu verwechseln mit unserem ureigenen Selbst. Dass wir brauchen, um all unsere Ur-Bedürfnisse wahrzunehmen, zu erkennen und zu sehen. Denn gerade die Ur-Bedürfnisse sind es, die dringend beachtet, geachtet und von uns erfüllt werden wollen, um mit unserem wahrhaftigen Selbst wirklich echt, original und authentisch zu sein. Und keine Kopie mehr von etwas oder jemandem, dass oder der wir gar nicht sein können. Weil uns dies weder entspricht noch irgendwie zu uns passt. Und wir uns mit einem gefälschten Selbst gar nicht mehr identifizieren können.

Unser Bewusstseinszustand ist nun auf einem Level, auf dem wir kristallklar unterscheiden können zwischen unserem Herzen, unserem Verstand oder Ego und unserem wahren, authentischen Sein. Genau dies können wir nur wahrnehmen, erkennen und sehen, WENN wir auf einer viel höheren Stufe unseres Bewusstseins angekommen sind. Erst dann können wir definieren, was unser Verstand und unser Ego will und was tief aus unserem Herzen, unserer Seele und unserem wahrhaftigen Sein an wirklichen (Ur-) Bedürfnissen kommt.

Unser bedürftiges Ego ist somit nur ein sehr ungenügendes Abbild unseres authentischen Seins. Deshalb ist es auch ein wirkliches Privileg, dass wir all dies mit und durch unsere Dualseele lernen und mit unserem weit offenen Herzen und der befreiten Liebe in uns begreifen und fühlen dürfen. Unsere Dualseele ist somit der Weckruf für unsere Seele. Der Weckruf, endlich aus unserem Schlaf aufzuwachen und die wahrhaftige Liebe und unser authentisches Sein zu befreien.

Denn nur wenn die Liebe in uns und unser wahres Sein vollständig befreit ist, können wir wirklich unbelastet und ungebremst und vollkommen innerlich frei mit all unserer Kraft lieben und wahrhaftig authentisch leben...

Alles hat sich verändert in unserem Leben. Nichts ist mehr so, wie es vor der Befreiung der wahrhaftigen Liebe in uns einmal war. Das was noch da ist, hat sich gewandelt und ist nun vollkommen anders. Und alles was nicht Liebe ist, ist geschmolzen in den unendlich heißen Flammen der wahrhaftigen Liebe und fast wie von selbst aus unserem Leben verschwunden.

Was an diesem Punkt letztendlich bleibt, ist die reine und tiefe Liebe, die wir die ganze Zeit bereits in unserem wahren Sein – ohne uns dessen wirklich bewusst zu sein - mit uns herumgetragen haben.

Jetzt gilt für uns in der Liebe nur noch Verbindlichkeit: Alles oder nichts. Voll und ganz oder gar nicht.

Halbherzigkeiten - Trostpflaster, Übergangslösungen, Lückenbüßer gibt es nicht (mehr), weil sie absolut keine Rolle mehr für uns spielen.

Wenn wir uns auf eine verbindliche Partnerschaft einlassen, dann nur aus reiner und tiefer Liebe, weil dieser Mensch unser Herz und unsere Seele zutiefst berührt. Weil dieser Mensch uns mit seinen Impulsen permanent fordert und fördert. Und uns mit seiner freiwilligen Anwesenheit in unserem Leben an unserer Seite wahrhaftig bereichert.
Wir denken immer noch an unser zutiefst geliebtes Dual. Zu dem wir an diesem Punkt – wenn wir die Liebe vollständig in uns befreit haben – bereits längere Zeit keinen Kontakt mehr haben. Weil er jetzt an der Reihe ist, sich seine Seele zu heilen. Und Zeit und Raum dafür für sich braucht. Ja, wir lieben ihn mehr als jemals zuvor. Und wir wollen ihn immer noch. Der Bindungswunsch mit unserem Dual ist immer noch in den Tiefen unseres Seins vorhanden. Hat aber nicht mehr die „zwanghafte“ Priorität. Bei einigen scheint das Bedürfnis danach auch komplett zu verschwinden. Wenn der Bindungswunsch - was ja gerade bei hochsensiblen Menschen der Fall ist - ein wirkliches Ur-Bedürfnis darstellt, wird dieses Bedürfnis allerdings immer bestehen bleiben. Er schwächt sich nur ab, weil andere Dinge jetzt in den Vordergrund treten und wichtiger für uns sind.

Auch kann es passieren, dass uns das Universum in der Phase, in der unser Dual selbst mitten in seinem Heilungsprozess steckt, einen weiteren Seelenpartner schickt, der unser Dual scheinbar noch toppt, weil dieser Mensch bereits, im Gegensatz zu unserem noch blockierten und sich im Rückzug befindenden Dual, ein ebenso offenes Herz besitzt wie wir selbst und uns das Universum so testet, inwieweit wir uns bereits auf die vollständige Kraft und Energie der wahrhaftigen Liebe und auf UNS SELBST bedingungslos einlassen können. Oder ob wir immer noch etwas in uns zurück(be)halten. Ob wir bereits vollständig absichtslos und bedingungslos GEBEN und EMPFANGEN können. Von beiden Seiten. Denn wenn wir bei diesem anderen Menschen, der uns ebenfalls gewisse Dinge bei uns selbst für unser weiteres seelisches Wachstum spiegelt, allerdings auf andere Weise als unser Dual, noch etwas in uns zurück(be)halten, würden wir auch bei unserem Dual noch etwas zurück(be)halten. So wären also beide noch nicht so weit. Und unser Dual kann und wird noch nicht verbindlich zu uns kommen. Was er ja sowieso nicht kann, solange er noch in seinem eigenen Heilungsprozess steckt.

Wir dürfen also permanent weiterlernen. Allerdings anders als mit unserem Dual.

Und da die Kopfmenschen sich ja erst zeitversetzt zu den Herzmenschen komplett heilen können, sind viele Herzmenschen gezwungen, sich in der Zeit anderen Seelenpartnern und Lernpartnern zu stellen. Oder komplett alleine zu bleiben.

Wir bekommen immer genau den Menschen (Lernpartner, Seelenpartner oder Lebenspartner) an unsere Seite gestellt, den wir für unsere Weiterentwicklung gerade brauchen.

Und nicht wenige weibliche Dualseelen werden über lange Zeit ganz alleine bleiben. Weil sie nicht bereit sind und auch keinerlei Bedürfnis danach verspüren, sich auf einen anderen Menschen einzulassen. Was aber eine tiefe Falle auf dem Dualseelenweg darstellen kann. In die man dann hineintappt. Denn es geht ja eben nicht darum, sich in sich selbst zurückzuziehen und sich einzuigeln, in der Hoffnung, dass das Dual dann doch noch irgendwann auftaucht und sich verbindlich zu einem bekennt. Denn „warten“ in jeglicher Form ist eine aktive Handlung, die das Gegenteil von dem bewirkt, was eigentlich passieren soll.

Die männlichen Dualseelen sind kaum bereit, wirklich alleine zu bleiben. Und ihr alleine Sein auch tatsächlich vollständig anzunehmen und zu akzeptieren. Die meisten sind noch auf der Suche nach Ersatzbefriedung ihres männlichen Egos und Trost. Und somit noch in ihrer Bedürftigkeit.

Die wenigsten Männer kommen meiner Beobachtung nach tatsächlich in der reinen und bedingungslosen Liebe an. Und entscheiden sich kristallklar und eindeutig bedingungslos aus ihrem Herzen heraus für eine verbindliche Partnerschaft mit ihrem Dual. Sie bleiben zumindest in Nuancen in ihrem männlichen Ego stecken. Und wollen dieses Ego befriedigen. Und nicht ihr „eigentlich“ liebendes Herz.

Das Universum wird uns in jedem Fall dafür belohnen, wenn wir die Liebe im Außen und somit unser Dual wirklich KOMPLETT losgelassen und den Wunsch nach einer verbindlichen Partnerschaft mit ihm wirklich VOLLSTÄNDIG aufgegeben haben. Egal, wie diese Belohnung dann aussehen wird.

Ein echter verbindlicher Lebenspartner wird genau der Mensch für uns sein, mit dem wir wie von selbst ineinander fallen, wie zwei in sich selbst vollständige,  geheilte, erwachte und bewusste Puzzleteile, der urplötzlich in unserem Leben ist, genauso unerwartet und urplötzlich wie unser Dual, nur dass dann alles wie von selbst verbindlich passiert. Ohne dass es in irgendeiner Form noch kompliziert, schmerzhaft oder schwierig für beide Seiten ist. Es gibt keinerlei Fragen mehr. Es gibt keinerlei Ängste, Widerstände oder Blockaden mehr. Die verbindliche Partnerschaft passiert einfach. Die energetische Dynamik entwickelt sich ganz natürlich und wie von selbst. Weil beide sich vollständig bedingungslos und absichtslos aufeinander einlassen können. Und bestenfalls ist auch dieser Mensch ein Seelenpartner für uns. Von denen es durchaus mehrere im Laufe unseres Lebens für uns geben kann. Wenn unsere Seele sie für ihr weiteres Wachstum und bestimmte Erfahrungen braucht. Und wir in unserem Herzen sehr deutlich spüren, dass wir nur noch mit einem Menschen, der unsere Seele berührt, wirklich zusammen sein können.

Wir kümmern uns an dem Punkt nur noch um die Dinge, die im Hier und Jetzt wirklich wichtig für uns sind. Und solange unser Dual nicht bei uns verbindlich an unserer Seite ist, kümmern wir uns auch nicht um ihn.

Der Fokus unserer Wahrnehmung und Aufmerksamkeit gilt ausschließlich uns selbst, unserem Leben, unserem Beruf, unseren Projekten und den Menschen, die an unserer Seite und in unserem Leben ANWESEND SIND, eben um alles, was im Hier und Jetzt vorhanden und gegeben ist.

Das was ABWESEND und nicht vorhanden ist, was NICHT gegeben ist, interessiert uns in diesem Moment nicht.
Wir haben nach wie vor Sehnsucht nach ihm. Nicht nach dieser Liebe, denn die Liebe ist ja in uns selbst vorhanden. Und diese Liebe wird immer vorhanden sein. Aber nach dieser Person. Nach diesem einzigartigen Menschen. Aber es ist nicht mehr das ständige und bedürftige Sehnen. Es ist nicht mehr das ungestillte Verlangen unseres Mangeldenkenden Egos, sondern es ist das stille Verlangen aus wahrhaftiger Liebe. Es ist das Verlangen nach ihm als unserem zweiten Ich. Und da beide Dualseelen „Eins“ sind und natürlicherweise zusammengehören, können wir gar nicht anders, als nach ihm zu verlangen. Denn alles was wir im Spiegel sehen, sind ja wir selbst. Wenn wir also unser Dual sehen, sehen wir immer uns selbst. Wenn wir ihn wollen, wollen wir immer uns selbst. Wenn wir ihn lieben, gilt diese Liebe auch immer uns selbst.

Es wäre also Ablehnung, Verdrängung und Verleumdung, wenn wir behaupten würden, dass wir ihn nicht mehr wollen. Weil wir im selben Moment UNS in unserem wahren Sein und die wahrhaftige Liebe in uns wieder ablehnen, verleugnen und verdrängen würden. Da wir die Liebe in uns wieder in einen Käfig sperren und aufs Neue blockieren würden.

Allerdings haben wir nicht mehr den Drang ihn in irgendeiner Weise von uns aus zu kontaktieren. Da wir jetzt sehr genau wissen, dass dieser Drang immer aus unserem Verstand und unserem unerfüllten und bedürftigen Ego kommt. Und unser Verstand nur eine Reaktion von ihm herausfordern und provozieren will.

Wir widmen uns UNS und unserem Leben, in dem tiefen Wissen, dass unser geliebtes Dual sowieso verbindlich zu uns kommen wird, wenn die Zeit wirklich reif dafür ist. Und dazu müssen wir überhaupt gar nichts tun.

Denn an dieser Stelle muss ER aktiv handeln, wenn er das wirklich so will. Was er auch sehr genau weiß!

Und sollte er sich tatsächlich gegen uns und eine verbindliche Liebes- und Lebenspartnerschaft mit uns entscheiden und niemals mehr zu uns kommen, können wir das an diesem Punkt ebenfalls annehmen. Und damit leben.

Auch wenn es noch weh tut. Und dies unsere Seele nach wie vor schmerzt. Dann haben wir allerding das Thema Ablehnung in der Liebe immer noch nicht vollständig in uns geheilt. Und sind in Wahrheit immer noch nicht so weit. Denn echte Dualseelen gehören auch als verbindliches Paar zusammen.

Und auch unser Dual macht sich an der Stelle immer noch etwas vor. Und will offensichtlich die Wahrheit und die wahrhaftige Liebe die beide Dualseelen miteinander verbindet, nicht sehen.

Das was wir in unserem Herzen fühlen, ist unsere ganz ureigene Wahrheit. Und nur und ausschließlich UNSERE Wahrheit. Unser Herz, unsere Seele und unsere Intuition führt uns die ganze Zeit auf unserem Weg. Und lässt uns niemals im Stich. Unsere Seele besitzt das tiefe innere Wissen, was für uns ganz persönlich das passende ist. Was wirklich für uns ganz persönlich vom Leben an Erfahrungen vorgesehen ist.

Der natürliche Sog und die Energieströme des Lebens führen und (be-)gleiten Dualseelen grundsätzlich auf ihrem Weg. Wir müssen dieser natürlichen Kraft des authentischen Seins nur komplett vertrauen...

Es ist ein unglaubliches und kaum mit Worten beschreibbares Gefühl, wenn die wahre und bedingungslose Liebe in einem wirklich komplett befreit und das authentische Sein vollständig zum Vorschein gekommen ist und man fast wieder so unbedarft, authentisch und echt wie ein Kind aus seinem Herzen heraus leben und sich entfalten kann...
Der Weg bis hierhin ist unglaublich schwierig und anstrengend und es kostet die gesamte Energie und Kraft, sich all dem bewusst zu stellen und all die Klippen zu umschiffen, die sich auf diesem Weg zeigen.

Wenn wir es bis hierhin geschafft haben, sind wir den wahren Meisterweg gegangen. Und haben die Königsdisziplin der vollständigen seelischen Transformation absolviert.

Wir dürfen diesen Weg gehen, weil unsere Seele die allumfassenden Erfahrungen der bedingungslosen Liebe machen will.

Wir sind durch unseren tiefsten Ur-Schmerz gegangen und haben den wundervollsten Himmel erlebt.

Wir sind wie Phönix, der erst im Feuer verbrennt, sein altes Leben (hinter sich) lassen und dies den heißen Flammen überlassen und "opfern" muss, um dann aus der eigenen Asche wieder aufzuerstehen und regeneriert und transformiert aus unserem Herzen heraus IN Liebe UNS SELBST authentisch zu leben...

Wir brauchen keinen dualen Spiegel im Außen mehr, der uns unsere innere Zerrissenheit und Trennung von uns selbst aufzeigt. Da all dies für uns nicht mehr existiert. Und wir endlich "Eins" mit unserem wahren SEIN geworden sind.

Alles was wir beim bewussten Blick in den Spiegel sehen, sind immer nur wir. Da wo wir in unserem Gegenüber nur noch wahre und innige Liebe sehen, SIND wir SELBST wahrhaftige Liebe... :)

(Dies ist ein Textauszug aus meinem Buch "Bedingungslos" - ©Iris Fischer - www.irisfischer.net)

Herzlichst, Deine Iris


Dualseelen & wenn die wahrhaftige Liebe erblüht



Irgendwann im Laufe des Entwicklungsprozesses mit unserer Dualseele kommt es zu einem Moment des spirituellen Erwachens. In dem das Bewusstsein scheinbar unvorhergesehen schlagartig aufbricht wie eine bisher noch geschlossene Blütenknospe, die sich urplötzlich öffnet und all ihre Blätter vollständig entfaltet. So dass wie durch einen plötzlichen Blitzeinschlag kristallklare Klarheit in einem herrscht. Und man die Dinge mit einem Mal so deutlich vor seinem inneren Auge wahrnimmt und in seinem Herzen begreift, die man vor diesem unfassbar kostbaren Augenblick noch nicht wirklich verstanden, wahrhaftig gefühlt und fest im ureigenen, authentischen Sein verankert hatte. Da es etwas vollkommen anderes ist, Dinge mit seinem Selbstbegrenzenden und bewertenden Verstand oder bedürftigen Ego zu begreifen, als sie wirklich mit seinem Herzen und in tiefer Liebe des authentischen Seins wahrhaftig zu fühlen...

Das spirituelle Erwachen ist etwas anderes als der esoterisch angehauchte oder auch mystisch anmutende Begriff der plötzlich eintretenden göttlichen und ganzheitlichen Erleuchtung. Obwohl manche Menschen die beiden Begriffe synonym verwenden, ist deren Bedeutung nicht dieselbe.

Der Moment des spirituellen Erwachens – das erwachen und aufblühen der wahrhaftigen Liebe  - löst bei einigen Menschen tiefes Erschrecken oder gar massive Angstzustände aus. Da sie auf diesen bahnbrechenden Moment in keiner Weise vorbereitet sind. Und dieser Moment des Aufwachens aus dem bisherigen und viel zu lang angehaltenen „Dornröschenschlaf“ und das Erwachen des eigenen Bewusstseins (und bewussten Seins) SELBST reine Liebe zu SEIN so urplötzlich und unvorhergesehen geschieht, dass es schon höchst erschreckend und verwirrend sein kann, bis man sich wirklich an diesen neuen Zustand des Fühlens und Seins in purer Liebe gewöhnt.

Ab diesem Moment fühlt man sich von intensiver, reiner Liebe umhüllt, wie von einem dichten Kokon, der einen vollständig umgibt. Die wahrhaftige und tiefe Liebe, die jede einzelne Faser des eigenen Seins durchdringt und einen konstant schützt und beschützt. Und man ganz genau weiß, dass einem von nun an nichts und niemand mehr irgendetwas anhaben kann. Weil die Liebe in einem endlich befreit und man vollständig bei sich selbst, in seiner Mitte und in seinem wahren Sein angekommen ist.

Man fühlt sich eingehüllt in diese Liebe, die so intensiv zu spüren ist, dass man erst einmal nicht weiß, wie einem eigentlich geschieht. Die Liebe bricht sich ihre Bahn, überquellend von ihrer eigenen Intensität und Kraft und erneuert sich wie aus einer niemals endenden Quelle immer wieder aus sich selbst heraus. Und es ist kaum zu ertragen, mit dieser immens kraftvollen Liebe absolut nichts zu tun. Sondern diese tiefe, reine, pure Liebe einfach nur zu spüren. Sie einfach SEIN zu lassen. Sie in sich zu halten und einfach nur auszuhalten. Sie nicht unkontrolliert und ungefiltert nach draußen zu lassen.

Ab diesem Moment fühlt man sich konstant wie in eine dicke, weiche und weiße Wolken- oder Watteschicht eingepackt. Denn die wahre Liebe in uns ist befreit und erwacht und zeigt sich uns jetzt in all ihrer Schönheit und Schöpferkraft. Und sie kann endlich ungebremst vollkommen frei fließen...

Wir erkennen die Sinnlosigkeit unseres bisher so immens eingeschränkten Lebens durch all unsere Selbstbegrenzungen, destruktiven (Glaubens-)Muster, Konditionierungen, Manipulationen, des funktionieren und permanent Leistung zeigen müssens, der Konventionen die in Wahrheit nichts anderes als pure Kontrollmechanismen der Menschheit sind.

Wir durchschauen die Strukturen der allgemeinen Gesellschaft und sind nicht mehr bereit, mit der Masse zu gehen. Wir sind nicht mehr bereit, die sinnlosen Spielchen der Gesellschaft zu spielen, sondern wir wollen unsere Individualität entfalten und als eigenständig und auch anders oder quer denkende und handelnde Freigeister leben. Wir wollen die limitierenden Fesseln der Selbstbegrenzungen unseres Egos abstreifen und endlich unser wahres Selbst entfalten.

Was wir nun auch mit der ganzen Macht unseres Bewusstseins tun. Wir erfinden uns selber (unser Selbst) neu und erschaffen mit unserem Herzen unsere eigene Realität. Und leben unsere ganz ureigene Wahrheit. Auch und gerade in dem Wissen, dass unsere Wahrheit eine ganz andere sein kann, als die von anderen Menschen. Auch der Menschen, die uns nahe stehen und die uns ganz immens wichtig sind. Weil gerade die Unterschiedlichkeit und Vielfalt das Leben wirklich lebendig und bunt sein lässt.

Derweil sind wir immer wir selbst. Waren wir immer wir selbst.

Denn vollkommen egal, wie oft wir uns selbst neu erfinden, vollkommen egal, wie oft wir unsere Gedanken gegen neue austauschen, uns an ihnen festklammern und Halt und Sicherheit in ihnen suchen oder sie einfach ziehen lassen, wie Wolken, die wie lichte Schleier am Himmel hoch über uns hinwegziehen, und wir sie vertrauensvoll loslassen können, sind wir immer wir selbst. Vollkommen egal, wie oft wir unsere Vorstellungen, inneren Überzeugungen und Konzepte gegen neue austauschen, sind wir immer wir. Vollkommen egal, wie oft wir uns in unseren Handlungen von anderen beeinflussen haben lassen, uns von uns selbst und unserer Mitte entfernt und unser wahres Selbst – den innersten Kern unseres wahrhaftigen Seins – aus den Augen verloren und uns selbst verlassen haben, sind wir immer wir selbst.

Denn wir alleine haben es jede Sekunde unseres Lebens in der Hand, inwieweit wir uns selbst leben. Oder ob wir uns weiterhin fremdbestimmen und unser Handeln und Tun beeinflussen lassen und immer wieder aufs Neue faule Kompromisse eingehen. Wir selbst sind es, die es zulassen oder verhindern können, ganz bei uns und in unserer Mitte zu sein.

Wir können uns selbst ständig betrügen, uns verbiegen und bis zur absoluten Selbstaufgabe an andere anpassen, oder wir können uns selbst vollkommen treu und dann eben wirklich authentisch und echt sein.

Wir sind immer wir. Vollkommen egal, ob unser Bewusstsein – unser bewusstes Sein – und unser Herz vollkommen geöffnet oder unserer ureigenen Wahrheit gegenüber fest verschlossen ist. Vollkommen egal, ob wir viele Jahre lang wie Dornröschen alles verschlafen oder endlich erwachen und durch das bewusst werden unseres wahren Seins vollständig aufblühen.

Allerdings hat sich der Moment des Erwachens der wahren Liebe nur scheinbar unvorhergesehen und urplötzlich seine Bahn gebrochen.

In Wahrheit hat sich dies oft bereits etliche Jahre lang vor der Begegnung mit unserem Dual in diversen Zeichen bemerkbar gemacht. Bei einigen auch angestoßen durch einen Seelenpartner oder die Zwillingsseele. Wird aber durch unsere Dualseele noch einmal ganz immens angeheizt und auf dem Weg unserer Entwicklung ganz massiv und intensiv von uns gespürt.

Denn Erwachen geschieht immer zyklisch. In aufeinanderfolgenden und ineinander verschachtelten Phasen und kann sich über viele Jahre erstrecken...

Folgende Anzeichen sind Zeichen des spirituellen Erwachens und Aufwachens aus dem bisherigen "Dornröschenschlaf"...


  • Oft zeigen sich jahrelang vorher bereits permanent starke Muskelverspannungen des Körpers, die man einfach nicht los bekommt, egal was man auch dagegen versucht
  • Es zeigt sich ständige Traurigkeit bis hin zu handfesten Depressionen, weil man einfach nicht den Mut hat, sich selbst zu leben, sondern sich noch von anderen leben und über sich entscheiden lässt
  • Es herrscht ziemliches Gefühls-Chaos und häufiges Weinen, scheinbar ohne ersichtlichen Grund
  • Es kommen berufliche Veränderungen auf einen zu, denn man ist nicht mehr bereit, nach den Vorgaben anderer zu leben - man will keinem Überlebensjob mehr nachgehen, sondern seinen Traumberuf und seine Berufung - eben seine wahre Bestimmung - ausleben und leben
  • Es kommt ein bewusster Rückzug von vermeintlichen Freunden und Familie, da man viel Zeit für sich und seine Weiterentwicklung, sehr viel Erholung und Ruhe braucht. Denn das erwachen und bewusste befreien der wahren Liebe erfordert sämtliche Energie und Kraft
  • Es kommen Phasen enormer Schlafprobleme auf einen zu - man wacht nachts ständig auf, kann erst gar nicht einschlafen und auch nicht durchschlafen - dafür schläft man dann zu anderen (ungewöhnlichen) Zeiten, weil man durch den ständigen Schlafentzug permanent müde und chronisch erschöpft wird
  • Es zeigen sich intensive und wildeste Träume - denn man verarbeitet sehr viel und die alte und negative Energie verlässt den Körper und das Bewusstsein
  • Man fühlt sich nirgends mehr zugehörig, egal wo und mit wem man gerade zusammen ist - man "schwebt" mit seinem erwachenden Bewusstseinszustand "zwischen den Welten" und fühlt sich nur noch einsam und fremd - weil immer weniger des alten ausgebremsten, belasteten und eingeengten Lebens zusammenpasst
  • Man führt immer mehr und immer öfter Selbstgespräche und macht sich selber gewisse Dinge bewusst, lässt seine wahren Gefühle und Emotionen zu (hier zeigt sich oft sehr viel alte, aufgestaute Wut, die viele Jahre lang ständig unterdrückt, weggedrückt und verdrängt und niemals wirklich ausgelebt wurde und die nun endlich bewusst gefühlt werden will)
  • Dinge die man bisher gerne gemacht hat, werden einem gleichgültig und man verliert das Interesse daran, die Prioritäten verschieben sich und man erkennt, was wirklich elementar und wichtig ist - es wird einem bewusst, was man wirklich für sich will und was auf keinen Fall)
  • Der Wunsch und die tiefe Sehnsucht endlich zuhause anzukommen, wird massiv und intensiv - die hoch spannende Zeit des Übergangs von der alten belasteten in die neue befreite und kraftvolle Energie bricht an
  • Qualität in jeglicher Hinsicht, auf allen Ebenen und in sämtlichen Bereichen - anstatt Quantität - wird immer wichtiger


In dieser Zeit ist es ganz enorm wichtig, sich als hochsensibler Mensch immer wieder bewusst zu erden...

...und sich immer wieder in seinem authentischen Sein und seiner ureigenen Mitte zu zentrieren und in seinem Herzen auszurichten...

Wenn wir das "neue" Bewusstsein in uns integrieren und uns vollständig damit identifizieren, macht sich dies in folgenden Anzeichen bemerkbar...


  • Die Ernährung verändert sich automatisch und wird ebenfalls authentisch, weil sie dann wirklich zu  einem passt und man lernt, auf sein Körpergefühl und seine Intuition zu vertrauen
  • Man geht bewusst und sehr viel achtsamer mit dem eigenen Selbst und auch mit anderen Menschen um
  • Man entgiftet seinen Körper
  • Man übernimmt komplett Eigenverantwortung
  • Man vergleicht sich mit niemandem mehr, da man die Sinnlosigkeit dahinter und die Spielchen des Egos erkennt
  • Man will sein inneres Potenzial vollständig in die Welt tragen und leben
  • Man erkennt, dass der Weg das Ziel ist und nicht das Ziel das eigentliche Ziel darstellt
  • Man lebt nur noch seine ureigene Wahrheit
  • Man tut nur noch das, was man wirklich tun will und mit dem man sich tatsächlich wohl fühlt
  • Man umgibt sich nur noch mit Menschen, die einem gut tun und die einem wohlwollend sind
  • Man befindet sich mit seinem gesamten Sein immer mehr im Hier und Jetzt
  • Man lebt Selbstbestimmt und setzt Grenzen, wo es notwendig ist
  • Die eigene Wahrnehmung wird immer intensiver und feiner, die Energien (anderer Menschen) immer  subtiler spürbar
  • Echte Gelassenheit, innere Ruhe und Frieden mit sich und der Welt nistet sich tief im eigenen Sein ein
  • Die Augen werden so klar wie ein Bergsee, dem man bis auf seinen tiefen Grund sehen kann, da man    sich von allem alten, negativen und belastenden vollständig befreit und gelöst hat


Man befindet sich nun auf dem Bewusstseins-Level, sein Leben komplett selbst in die Hand zu nehmen...

Zu TUN was immer man wirklich tun will und nicht mehr darauf zu warten, dass das was man will, von jemand anderem erfüllt wird. Man lebt sich und das Leben lebt sich und man folgt dem natürlichen Fluss des Lebens und kann vertrauensvoll die Dinge geschehen lassen, die auch geschehen sollen. So dass das, was wirklich für einen bestimmt ist, von ganz alleine zu einem und ins eigene Leben kommt...

Der Energiefluss des Lebens und der Energiefluss der wahren Liebe leiten und führen uns, weil unser Herz nun vollständig geöffnet - unsere Schutzmauern komplett in sich zusammengestürzt und nicht mehr existent für uns sind - und absolut frei für neue Erfahrungen ist...

Erst wenn die Liebe in uns vollständig befreit, erwacht und aufgeblüht ist und wir mit unserem weit geöffneten Bewusstsein vollständig im Hier und Jetzt angekommen sind - wir mit unserem innersten Kern, mit unserem wahrhaftigen und authentischen Sein vollständig verbunden sind und in uns selbst Vollkommen und "Ganz" (also "Eins" mit uns selbst) geworden sind, kann der Mensch zu uns in unser Leben und an unsere Seite kommen, der auch mit seinem reinen und freien Willen aus seinem weit offenen - ebenfalls befreiten, erwachten und erblühten - Herzen heraus an unserer Seite wirklich und wahrhaftig mit jeder Faser seines gesamten (Bewusst-) Seins sein möchte...

Was gerade für Kopfmenschen bzw. die Menschen, die "eigentlich" mit Spiritualität nichts anfangen können, eine ganz enorme Herausforderung darstellt, sich auf all dies wirklich einzulassen. Da hier der vermeintlich Sicherheit bietende Verstand immer wieder mitmischt und die Türe zum Herzen schwer bewacht...derweil die wahre Liebe längst drinnen und tief verankert ist, im unendlich weiten Raum des Herzens... :)

© Iris Fischer – www.irisfischer.net

 

Die Kapitulation vor der Liebe

 


Irgendwann auf unserem Weg kommen wir an einen Punkt, an dem wir aufgeben. Den Kampf für oder gegen die wahre Liebe einfach aufgeben. Nicht die Liebe an sich aufgeben, sondern damit aufhören, die Liebe zu kontrollieren. Den Widerstand gegen unser wahres Sein beenden. Uns stattdessen unserer Angst bewusst stellen. Und uns vollkommen auf unser Dual, auf die wahrhaftige Liebe und auf unser wahres authentisches Sein bewusst einlassen. Wir kapitulieren vor dieser unendlichen Kraft der wahren Liebe. Lassen uns vom urgewaltigen Sog des Lebens einfach nur mitziehen. Uns in den strömenden Fluss der Liebe und des Lebens fallen und vertrauensvoll darin treiben. Ohne uns in irgendeiner Weise dagegen zu wehren. Oder etwas dafür zu tun, die Richtung zu bestimmen, in die es geht. Wir lassen es einfach fließen. Weil uns sehr bewusst geworden ist, wie sinnlos der Kampf gegen uns selbst, gegen oder für unser Dual und gegen oder für die wahre Liebe an sich ist...

In dem Augenblick, in dem wir - bzw. unser Ego dass immer nur „haben will“ – kapitulieren und es aufgeben, die Liebe zu kontrollieren, fühlt es sich an, als ob wir unser eigenes Selbst vernichten. Ein Selbst, dass wir für echt gehalten haben, obwohl dieses Selbst lediglich aus faulen Kompromissen bestanden hat. Und von tiefsitzenden Ängsten, Blockaden und destruktiven Mustern überlagert, begleitet und fremdbestimmt war. Und nicht wirklich unser wahres existierendes Sein gezeigt hat. Es fühlt sich an, als ob wir in ein bodenloses Nichts gezogen werden, ohne zu wissen, was weiter mit uns passiert. Wir fühlen uns innerlich leer. Und diese Leere wollen wir automatisch füllen.
Eine unglaubliche Sehnsucht tobt plötzlich in uns und ist so intensiv und präsent, dass es nur noch schmerzt. Und einfach nur gewaltig weh tut. Und eine urgewaltige Verlustangst breitet sich in unserem Inneren aus. Bricht wie riesige Wellengebirge hoch über uns zusammen. Eine Verlustangst, die wir schon lange besiegt glaubten. Eine Verlustangst, die wir fälschlicherweise für die Angst halten, unser Dual nun endgültig zu verlieren. Stattdessen zeigt uns diese immense Angst, dass wir in Wahrheit Angst davor haben, unser für echt gehaltenes Selbst zu verlieren. Weil das Neue und Unbekannte es ist, dass diese urgewaltige Angst in uns auslöst. Und die tiefe Ungewissheit uns überfällt, was es eigentlich bedeutet, unserem nackten und wahren Selbst gegenüberzustehen. Der Liebe an sich und der nackten Wahrheit über unser eigenes, wirklich authentisches Sein gegenüberzustehen.

Die tiefe Sehnsucht ist nichts anderes, als ein Zeichen, dass wir uns zurücksehnen, nach dem, was wir viele Jahre lang gewöhnt sind. Was wir in- und auswendig kennen. Eine künstlich erschaffene Welt, in der wir uns sicher fühlen. Nämlich die Welt unseres Verstandes. Eine riesengroße Illusion – eine Fata Morgana - in unserem Kopf, aus all unseren bewertenden Gedanken. Die uns ein vermeintliches Sicherheitsnetz geboten haben, in das wir uns jederzeit flüchten und fallen lassen konnten. Nämlich in das Netz all unserer destruktiven Muster, sorgsam gehüteten Fassaden und aufgesetzten Masken. Die uns allesamt in der Bequemlichkeit unserer Komfortzone haben ausharren lassen. Ein selbst gesponnenes Netz aus Lug und (Selbst-) Betrug, Täuschung und Selbsttäuschung.

Die nackte Wahrheit haben wir lange verdrängt. Unsere wahren Gefühle viele Jahre unterdrückt. Unser authentisches Sein lange Zeit verleugnet. Einfach nicht wahrgenommen. Obwohl es die ganze Zeit über da war. Denn die Stimme unserer Seele hat uns mit unserer tiefen Sehnsucht und körperlichen Symptomen immer wieder aufmerksam darauf gemacht. Allerdings wollten wir diese Stimme nicht hören. Weil wir uns selbst getäuscht und viele Jahre etwas vorgemacht haben.

Allerdings projizieren wir diese Sehnsucht automatisch erst einmal auf unser Dual. Weil er sich zeitgleich und unerwartet auch von uns wieder entfernt. Und noch einmal zurückzieht. Als ob er spüren würde, dass er gerade stillhalten und vielleicht ein letztes Mal – vermeintlich vor uns – in Wahrheit aber vor sich selbst - flüchten MUSS, damit wir den endgültigen Sprung zurück in unser wahres Selbst schaffen. Dass wahre Selbst, das schon immer in uns existiert, wir dies aber nicht (mehr) sehen konnten, aufgrund all unserer unpassenden Konditionierungen und destruktiven Muster. Und wir diesen Sprung bewusst vollziehen. Damit ER uns dann tatsächlich nachfolgen und sich vollkommen zu uns bekennen kann.

Unser Ego bäumt sich nochmals ganz gewaltig auf und rebelliert, wehrt sich heftig gegen die aufkommende Hilflosigkeit und das immense Gefühl des vermeintlichen ausgeliefert Seins. Es wehrt sich ein letztes Mal gegen die Einsicht, die Dinge nicht mehr kontrollieren zu können. Sondern sie einfach nur zu akzeptieren. Und anzunehmen, wie sie sind. Mit unserem Ego keine Dramen mehr zu inszenieren, um im Außen das zu erhalten, was wir mit unserem Verstand und unseren bewertenden Gedanken permanent unbedingt „haben“ wollen. Sondern endgültig unser Herz entscheiden zu lassen. Uns nicht mehr in der Illusion unseres Verstandes zu verlieren, dass wir vermeintlich nicht gut genug sind, so wie wir sind. Oder dass wir es nicht verdient hätten, wahrhaftige Liebe (von unserem Dual) zu erhalten. Oder dass uns alles entgleitet, was die Liebe an sich angeht.

Weil uns nun sehr bewusst ist, dass wir viele Dinge, die die Liebe betrifft, eben wirklich nicht in unserer Hand haben. Und mit unserem Bewusstsein kontrollieren, beeinflussen oder steuern können. Dass es überhaupt keinen Sinn macht, sich gegen unser wahres Sein ständig zu wehren. Und unseren inneren Widerstand weiter aufrechtzuerhalten. Was wir ja nur aus alter Gewohnheit tun. Weil wir es nicht anders kennen. Und über einen langen Zeitraum als vollkommen „normal“ angesehen haben. Und weil all dies nun mit aller Gewalt an die Oberfläche unseres Bewusstsein dringt. Sich plötzlich überdeutlich sichtbar in unserem Leben manifestiert. Wir können überhaupt nicht anders, als die Dinge auf der Stelle zu klären. Sie gezielt zu heilen, zu wandeln und zu transformieren. Und so ganz bewusst endgültig aufzulösen.

Absolute und kristallklare Klarheit in uns selbst, in unserem Leben und auch in der Beziehung zu unserem Dual zu schaffen. Weil das Universum, das Leben - die reine Existenz und das pure Sein an sich - diese kristallklare Klarheit nun von uns fordert. Die alten Muster funktionieren nicht mehr. Was auch unser Dual sehr deutlich spürt. Und auf allen Ebenen seines ureigenen Seins mitbekommt. Wie er damit umgeht, liegt nicht in unserer Macht. Ob er es schafft, endgültig auf sein Herz zu hören und uns gegenüber danach handelt, was sein Herz ihm sagt, ist alleine seine Entscheidung.

Indem wir kapitulieren und jegliche Kontrolle bewusst aufgeben, stehen wir absolut und vollkommen – ohne jeglichen faulen Kompromiss – zu unserem wahren, authentischen Sein. Zu der Liebe zu uns selbst und zu der wahren Liebe an sich. Aber auch zur Liebe zu unserem Dual.

Wir schälen uns Schicht für Schicht nun sehr bewusst heraus aus allem, was wir nicht mehr brauchen in unserem Leben. Und befreien unser authentisches und wahres Sein. Wir befreien die Liebe in uns. Die lange Zeit zugedeckt war von einer dicken Schicht Angst - und allen destruktiven Mustern, die sich im Laufe der Zeit in unserem Leben auf unserer Seele abgelagert haben. Die versteckt war hinter sorgsam gehüteten Fassaden und einstudierten Rollen. Verborgen und für uns selbst nicht sichtbar hinter unserer sorgfältig hochgezogenen Dornenhecke. Die unser vermeintlicher Schutz vor erneuten Verletzungen war. Die in Wahrheit aber ein Schutz gegen uns selbst war. Und wir stellen uns nun dieser urgewaltigen Angst. Gehen ihr entgegen und verschmelzen regelrecht mit ihr.

Wir lassen es nicht mehr zu, dass uns irgendjemand drangsaliert und in irgendeiner Weise daran hindert, vollkommen authentisch zu Sein. Endlich UNS SELBST zu leben. Und nicht mehr anderen zuliebe – die uns in Wahrheit gar nicht lieben und uns nicht authentisch sein lassen, da sie selber nicht authentisch sind und sich selber nicht genügend lieben – zu verbiegen oder uns an äußere Gegebenheiten anzupassen, die uns in Wahrheit nur zuwider sind. Die wir überhaupt nicht wollen. Und die weder zu uns, noch in unser Leben passen. Weil wir uns mit diesen Dingen weder identifizieren, noch mit unserem Herzen wirklich und wahrhaftig dahinter stehen können.

Die immer noch vorhandenen Reste der Dornenhecke um unser wahres Selbst fallen komplett in sich zusammen. Und liegen nun verstreut zu unseren Füßen. Vorsichtig steigen wir nun sehr bewusst über diese Reste hinweg, um uns nicht an den vorhandenen Dornen zu stechen. Und uns selbst somit erneut zu verletzen.

Vollkommen „nackt“ und schutzlos stehen wir nun da. Vor unserem wahren Selbst. Vor der urgewaltigen Kraft der wahren Liebe. Vor der nackten Wahrheit an sich. Die nun in ihrer absoluten Vollkommenheit sichtbar für uns wird. Und nun endlich wirklich vollkommen aufblühen und sich zu ihrer wahren Schönheit und Pracht entfalten kann.
Urplötzlich SEHEN und erkennen wir die tatsächlichen Auswirkungen der riesigen Angst in uns und unserem geliebten Dual. Wir erkennen die fatalen Auswirkungen all unserer bisherigen negativen Konditionierungen auf unser gesamtes Sein. Auf all die verschiedenen Bereiche und Ebenen unseres Lebens. Und sämtlicher vorhandenen oder gewesenen Beziehungen. Und weshalb wir uns selbst nicht erlaubt haben – ja dies überhaupt nicht konnten - wirklich vollkommen und absolut WIR SELBST zu sein.

Wir sehen SEINE Angst so überdeutlich, dass uns dies in der Seele heftig schmerzt. Weil wir nun wiederum erkennen, wie sehr die Angst unser eigenes bisheriges Leben und die Liebe bestimmt hat. Verhindert hat, dass wir tatsächlich glücklich waren. Verhindert hat, dass wir es zulassen konnten, wirklich und wahrhaftig geliebt zu WERDEN. Und diese Liebe vom anderen auch tatsächlich zu erhalten. Verhindert hat, dass wir wirklich funktionierende, lebendige, erfüllende Beziehungen mit echter seelischer und emotionaler Nähe, Innigkeit und Intimität führen konnten. Die verhindert hat, uns der wahren Liebe zu stellen. Uns UNS SELBST zu stellen. Die verhindert hat, dass die Liebe vollkommen frei fließt und eine Konstante in der Liebe vorhanden war. Die verhindert hat, dass wir bleiben, anstatt immer wieder zu flüchten. Und vor uns selbst und vor der wahren Liebe zu fliehen. Und gleichzeitig immer weiter nach der wahren Liebe im Außen zu suchen. Nicht wissend, dass die wahrhaftige Liebe die ganze Zeit tief in unserem Inneren geschlummert hat. Und nur darauf gewartet hat, aufgeweckt zu werden und endlich bewusst gelebt werden zu dürfen. Sich vollkommen erfüllen und entfalten zu dürfen. Und sich aus sich selbst heraus immer wieder erneuern zu dürfen. Einfach auf natürliche Weise fließen zu dürfen.

Tiefe Verwirrung breitet sich in uns aus, angesichts der Tatsachen und immensen neuerlichen (Selbst-) Erkenntnisse, die sich in uns auftun. Und die uns klarmachen, wie weit wir schon vor Jahren hätten sein können, hätten wir unser Leben nicht permanent fremdbestimmen und von anderen steuern lassen.

Uns wird bewusst, wie kostbar das Leben an sich ist. Das jede Sekunde, in der wir uns NICHT selbst leben, glasklar verschwendete und unwiederbringliche Lebenszeit ist.

Wir haben nun keine Lust und keine Zeit mehr, weitere kostbare Momente und Augenblicke unseres Lebens verstreichen zu lassen, ohne etwas für UNS zu tun. Ohne ganz bei uns selbst zu sein. Ohne vollkommen IN Liebe – zu uns selbst und zu unserem Dual - zu sein.

Wir tun nun nur noch die Dinge, die wir auch wirklich mit unserem Herzen tun wollen, lassen nur noch Menschen in unserem Leben zu, die uns wirklich wichtig sind und die uns ernsthaft etwas bedeuten. Wir widmen uns nur noch Dingen, mit denen wir uns vollständig mit unserem Gefühl identifizieren können. Hinter denen wir mit unserem ganzen Sein stehen.

Wir tun die Dinge nicht mehr anderen zuliebe, um uns zu verbiegen, sondern wir tun die Dinge für UNS selbst. Weil wir lieben, was wir tun. Und weil wir uns vollkommen wohl damit fühlen. Wohlfühlen in uns selbst und mit uns selbst. Mit allem, was unser wahres Sein ausmacht.

Wir leben und zeigen uns in all unseren sensiblen und emotionalen (ur-weiblichen als Frau und ur-männlichen als Mann) Facetten. Weil UNS das so gefällt. Und weil unser Herz und unsere Seele das tatsächlich so will.

Erst jetzt wird deutlich für uns sichtbar, dass wir in all der Zeit mit unserem Dual doch noch nicht so authentisch und wahrhaftig waren, wie wir die ganze Zeit über gedacht haben. Sondern, dass da immer noch ein winziger Rest gefehlt hat. Weshalb auch unser Dual jetzt noch einmal flüchten und sich vermeintlich vor uns zurückziehen muss. Um uns zu zeigen und sichtbar zu machen, DASS wir eben doch noch nicht vollkommen authentisch uns selbst leben. Dass wir uns immer noch ein kleines Stück verbiegen und anpassen. Und so uns immer wieder – wenn auch nur ein winziges Stück – von uns selbst – aus unserer Mitte heraus - wegbewegen. Ohne dass wir das selbst bemerkt hätten.
Er aber hat es bemerkt. Und seine Liebe zu uns „zwingt“ ihn dazu, uns genau dies zu spiegeln. Damit auch ER sich vollkommen und endgültig aus seiner eigenen Angst befreien und seine Liebe zu uns ebenfalls vollständig entfalten und sich endlich zu einhundert Prozent zu uns bekennen und sich wirklich auf uns einlassen kann. Ohne sich selbst zu drosseln. Und die Liebe in ihrer puren Existenz in irgendeiner Weise aus vermeintlichem Selbstschutz in sich zurückzubehalten.

Erst jetzt können wir wirklich die restlichen Ängste gemeinsam mit unserem Dual bewältigen. Was vorher nur vermeintlich möglich war.

Wir verspüren keinerlei Impuls mehr in uns, irgendetwas für unser Dual zu tun. Wir wenden uns uns selbst und unserem Leben zu und empfangen einfach das, was von unserem Dual zu uns kommt. Denn er (das männliche Dual) ist nun an der Reihe, wirklich aktiv zu werden und zu handeln. Was wir ihm in Zukunft nicht mehr abnehmen werden. So wie wir das in unseren alten Mustern und in unserem „alten“ Leben noch gemacht haben.

Sondern wir bleiben passiv und vollkommen bei uns. Und leben uns selbst und unser Leben. Unser Dual ist jederzeit bei uns willkommen. Unser Herz, unsere Arme und unsere Türe ist jederzeit für ihn geöffnet, aber er ist derjenige, der nun in die aktive Handlung uns gegenüber gehen muss. Wenn er uns tatsächlich in seinem Leben und an seiner Seite haben will.

Das Leben, das Universum, die reine Existenz an sich - die nackte Wahrheit und die pure Liebe in ihrem absoluten Sein - haben diese kristallklare Klarheit in uns, unserem Dual und unserem Leben geschaffen...

Und wir haben eines mit unserem Herzen endlich begriffen...in all der Zeit mit unserem Dual ging es in Wahrheit immer nur um eines. Nämlich, es ging immer nur um UNS.

Um unser WAHRES und authentisches SELBST. Es ging die ganze Zeit darum, alle unterdrückten, verdrängten und verleugneten Anteile wieder zu uns zurückzuholen. Und somit IN uns selbst wieder vollkommen und "Ganz" zu werden.

Unser Dual "muss" uns genau solange verleugnen, solange wir UNS SELBST verleugnen.

Unser Dual muss seine Liebe zu uns solange unterdrücken, von sich schieben und verdrängen, solange wir die Liebe zu uns selbst und unser wahres Selbst unterdrücken, von uns schieben und verdrängen.

Eine feste Bindung mit unserem Dual ist die absolute Krönung dieser einzigartigen, wahrhaftigen und tiefen Liebe. Was aber alleine von IHM aus der Tiefe seines Herzens und dem Inneren seiner Seele kommen und sich im wahren Leben mit uns gemeinsam manifestieren muss.

Indem er sich nämlich absolut und vollkommen bedingungslos zu uns und seiner Liebe für uns bekennt...
Weil wir UNS zu unserem wahren und authentischen Sein vollkommen bekannt haben und absolut und bedingungslos zu UNS SELBST stehen.

© Iris Fischer - www.irisfischer.net

Die Lebendigkeit wahrhaftiger Liebe

 


Gerade vor der Lebendigkeit der wahren Liebe haben die meisten Menschen unbewusst Angst. Da diese Lebendigkeit nicht unserem anerlernten Verhaltensmuster und unseren Konditionierungen entspricht. Denn wir haben gelernt, die Lebendigkeit des Fühlens zu unterdrücken, zu verdrängen und zu kontrollieren. Sie zu beherrschen und in einen goldenen Käfig zu sperren. Wobei der goldene Käfig den Todesstoß für jede Lebendigkeit und der Liebe an sich bedeutet. Denn man kann wahrhaftige Liebe nicht einfangen, festhalten, unterdrücken und kontrollieren. Und man kann sie auch nicht ausschalten. Weshalb wir mit unserem Seelenpartner oder unserer Dualseele lernen dürfen, die Lebendigkeit der wahren Liebe wieder bewusst wahrzunehmen und intensiv zu spüren...

Wahre Liebe ist genauso wie Licht, Wasser und Luft das natürliche Elixier unseres Lebens. Dabei hat jedes einzelne Elexier dieselbe Bedeutung. Wir brauchen es, um uns wirklich lebendig zu fühlen. Um wirklich lebendig zu SEIN. Das Elixier der wahrhaftigen Liebe besteht aus unbändiger Kraft und Energie und ist somit überbordende Lebendigkeit pur.

Die unbändige Kraft, Energie und Lebendigkeit der wahrhaftigen Liebe muss allerdings frei sein, um sich in ihrer ganzen Schönheit und schöpferischen Kraft vollends entfalten und ausbreiten zu können.

Sobald wir wahrhaftige Liebe in einen Käfig sperren, der aus aus einem engmaschigen Gitter aus Angst, Unterdrückung, Kontrolle, Erwartungen, Ansprüchen und Bedingungen besteht, blockieren wir die Liebe und schlimmstenfalls stirbt sie uns ab. Weshalb es absolut notwendig ist, die wahrhaftige, tiefe und einzigartige Liebe zu unserem Seelenpartner und unserer Dualseele vollkommen frei fließen zu lassen. Die Lebendigkeit dieser Liebe voller Vertrauen einfach geschehen zu lassen. Die Lebendigkeit anzunehmen und auszuhalten. Und nicht mehr davor zu flüchten.

Denn nur dann leben wir WIRKLICH bedingungslos die wahrhaftige Liebe. Alles andere wäre gewaltige (Selbst-) Täuschung und bunt schillernde Illusionen unseres Egos.

Was wir ja über sehr lange Strecken unseres Lebens genauso gemacht haben.

Wenn wir an diesem Punkt unserer Weiterentwicklung angelangt sind, dass uns bewusst wird, dass wir die Lebendigkeit (der wahren, bedingungslosen Liebe) nicht wirklich gelebt haben - selbst wenn wir es vielleicht versucht oder ansatzweise umgesetzt haben - sondern dass wir uns in unserem Selbstschutzmechanismus die ganze Zeit in einem funktionalen Überlebensmodus befunden haben, ruhen wir bereits lange in unserer Mitte. Und all unsere vielen und dicken Selbstschutzmauern um unser Herz sind längst zu Staub zerfallen.

Durch sämtliche unserer Konditionierungen haben wir meist vergessen, wie Lebendigkeit sich tatsächlich anfühlt. Wie das „richtige“ Leben tatsächlich funktioniert. Wir haben vergessen, wie die Lebendigkeit der wahren Liebe sich anfühlt.
Stattdessen sind wir oft unflexibel, steril und starr geworden in unseren Handlungen. Wir sind unflexibel, steril und starr geworden in unserem Denken und wir sind unflexibel, steril und starr geworden in unseren Gefühlen. Und haben über viele Jahre lang permanent nur funktioniert. Und dem Perfektionismus den Vorzug gegeben. Die Lebendigkeit in der Liebe hatte so gar keine Chance, sich im Raum unseres Herzens konstant einzunisten und sich tief in unserem wahren authentischen Sein zu verankern.

Als Ersatz für die gelebte Lebendigkeit der wahrhaftigen Liebe haben wir unser Ego immer mehr aufgebläht, künstlich genährt und immer weiter gefüttert. Und zwar solange, bis unser Ego aus all seinen bedürftigen Nähten geplatzt ist. Alles in unserem Leben hat sich darum gedreht, immer noch mehr haben zu wollen. Niemals tatsächlich zufrieden zu sein. Und im wahrsten Sinne des Wortes inneren Frieden zu finden.

Die wahre Liebe hat unser Verstand als Gefahr eingestuft. Ja, auch bei uns Herzensmenschen. Nicht nur wie irrtümlich angenommen, nur bei den Kopfmenschen. Denn auch wir Herzensmenschen haben ja eine immense Angst genau davor entwickelt, von einem anderen Menschen wahrhaftig gesehen, angenommen und wirklich geliebt zu WERDEN.

Die Angst wahrhaftig geliebt zu WERDEN, zeigt sich beispielsweise darin, dass man – selbst wenn man ein verbindliches Paar ist – auf getrennte Wohnungen beharrt. Und so wirkliche emotionale und seelische Nähe vermeidet. Diese Angst zeigt sich darin, dass man permanent On-Off Beziehungen, Wochenendbeziehungen oder Fernbeziehungen führt und sich nicht wirklich auf die räumliche Nähe zum anderen einlässt. Die ja zwangsläufig entsteht, wenn man sich eine gemeinsame Wohnung teilt. Genauso wird die Lebendigkeit der wahrhaftigen Liebe ständig gedeckelt. Und darf sich nicht zeigen.

Sowohl die Liebe an sich, als auch die Lebendigkeit dieser Liebe muss so zwangsläufig in ihrem goldenen Käfig verkümmern. Da sie von beiden Seiten nicht bewusst genährt und gepflegt wird. Obwohl man nach außen gesehen all das hat, was man für sich braucht, herrscht doch eine emotionale Sand- oder gar Eiswüste in einem. Und es berührt einen weder im Herzen, noch in der Tiefe der Seele. Was man mit seinem immer größer werden Ego und der ‚immer noch mehr haben wollen und immer noch besser sein’ Mentalität versucht, zu kompensieren. Was aber nicht dauerhaft gelingt. Denn man wird dabei immer unglücklicher und fühlt sich so gar nicht lebendig. Man lebt schon lange nicht mehr, sondern man überlebt im wahrsten Sinne des Wortes.

Entscheidungen aus dem Herzen heraus zu treffen, fällt gerade den Kopfmenschen ganz immens schwer. Da sie besonders tief im Überlebensmodus festhängen. Und die Lebendigkeit des Fühlens und die Lebendigkeit der Liebe nicht kennen. Weil sie sie gar nicht gelernt haben.

Sie vermeiden die wahrhaftige Liebe mit einer solchen Konsequenz, dass sie lieber seelisch zugrunde gehen, anstatt die Lebendigkeit dieser Liebe zu spüren. Wobei der wahre Grund immer in der jeweiligen Vergangenheit liegt. Und einen sehr traurigen und tragischen Hintergrund hat. Denn nicht wenige haben in ihrer Kindheit die Erfahrung gemacht, dass ihnen immer wieder eingetrichtert wurde, wenn sie nicht so funktionieren, wie die Eltern das vorgeben, werden sie einen Elternteil für immer verlieren. Was diese Menschen als Kinder natürlich nicht wollten. Und ihnen eine unglaubliche Angst eingejagt hat. Und sie sich deshalb vollkommen unpassend an die Vorgaben der Eltern angepasst haben. Die wahren Gefühle haben sie von sich abgespalten, unterdrückt und verdrängt. Und diese als absolute Gefahr abgespeichert. So hat sich der Überlebensmodus in den Kopfmenschen festgesetzt und vollständig in ihrem Sicherheits-Denken etabliert.

Sie vermeiden die Liebe und deren Lebendigkeit, weil sie Angst haben, diesen Menschen nicht halten zu können. Sie haben immense Angst, dass dem anderen etwas schlimmes passiert, wenn sie sich auf ihn einlassen. Wenn sie ihn zu nah an sich heranlassen. Einigen Kopfmenschen ist dies durchaus bewusst, anderen wiederum nicht. Sie leiden in Wahrheit genau wie die Herzensmenschen. Nur auf vollkommen andere Weise. Sie wollen genauso mit ihrem geliebten Menschen zusammen sein. Nur ihr Verstand trichtert ihnen immer wieder ein: „Nein, pass auf dich auf und lass dich nicht verbindlich ein, sonst begibst du dich oder den anderen in zu große Gefahr. Und einem von uns oder uns beiden passiert etwas schlimmes“.

Diese unmenschliche Angst ist sehr gravierend und tragisch. Und die zugehörigen Herzensmenschen begreifen natürlich nicht, warum ihr geliebter Kopfmensch diese Liebe und die Verbindlichkeit meidet.

Die wahrhaftige Liebe mit unserem Seelenpartner oder unserer Dualseele tatsächlich gemeinsam zu leben, bedeutet sowohl für den Kopfmenschen, als auch für uns Herzensmenschen eine ganz bewusste Entscheidung. Nämlich die sehr bewusste Entscheidung FÜR die wahrhaftige Liebe und FÜR echte Verbindlichkeit mit dem geliebten Menschen. Aber auch die Entscheidung FÜR die kompromisslos vorhandene Lebendigkeit, die mit dem gemeinsamen leben der wahrhaftigen Liebe automatisch verbunden ist.

Wahre Liebe ist die stärkste (positive) Kraft im Universum. Weshalb sie uns auch eine riesengroße Angst einjagt, wenn wir unserem Seelenpartner oder unserer Dualseele zum ersten Mal begegnen. Und das erste Mal in unserem Leben intensiv erfahren dürfen, was es tatsächlich bedeutet, wahrhaftig und tief zu lieben. Wirklich echt zu lieben. Bedingungslos zu lieben. Die Lebendigkeit, die lange Zeit tief in unserem Inneren vergraben war, wieder zum Vorschein kommt. Und wir wieder spüren, wie es ist, wahrhaftig zu FÜHLEN.

Und nicht tiefe Gefühle, die wir in unserem Herzen spüren, mit Pseudo-Liebe, die aus unserem Ego kommt, verwechseln. Denn es sind die Seelen, die sich zutiefst lieben und sich gegenseitig ehrlich begehren. Nicht das Ego. Nicht die Vernunft. Und auch nicht der Sicherheit suchende Verstand.

Wahre Lebendigkeit bedeutet Unvorhersehbarkeit. Unbeherrschbarkeit. Unkontrollierbarkeit.

Sie lässt sich nicht einordnen.

Lebendigkeit (ver-) heißt Bewegung. Temperament. Begeisterungsfähigkeit. Tatendrang. Handeln. Leidenschaft. Unterschiedlichkeit. Andersartigkeit. Gegensätzlichkeit. Vielfalt. Buntheit. Stärke. Schwäche. Ganzheit.

Beständigkeit.

Bedeutet Risiko. Bedeutet Mut. Bedeutet, sein Herz vollständig zu öffnen. Ohne ein Hintertürchen offen zu lassen um daraus im Notfall wieder flüchten zu können. Nein, es bedeutet, sich mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen vollständig einzulassen. Und sich emotional und seelisch verletzlich zu zeigen.

Lebendigkeit ist nicht vorhersehbar. Denn sie zeigt sich immer dann, wenn wir nicht damit rechnen. Weshalb sich das Leben und die bedingungslose Liebe auch nicht planen lässt. Wahre Liebe geschieht einfach. Lebendigkeit geschieht einfach. Und überfällt uns wie ein urplötzlich auftretender und tosender Orkan, der uns mit all seiner Kraft fast umbläst.

Dabei verhalten sich wahre Dualseelen immer vollkommen anders, als man in Tausenderlei Gedanken vom anderen denkt. Denn völlig egal, was wir auch denken, unser Dual tut mit absoluter Sicherheit das Gegenteil von unseren jeweiligen Gedanken. Genauso wie wir grundsätzlich immer das genaue Gegenteil von dem tun, was unser Dual von uns denkt. Was einfach am energetischen Prinzip der Gegensätzlichkeit zwischen beiden liegt.

Dualseelen verhalten sich grundsätzlich immer konträr zueinander. Und ergänzen sich genau deshalb einfach perfekt. Sie gleichen sich per se immer gegenseitig aus.

Nicht wenige sind dabei ernsthaft der Meinung, dass ihr Seelenpartner oder Dual so überhaupt nicht zu ihnen passt. Was NICHT sein KANN. Denn dann sind es keine wahren Dualseelen. Und mit bedingungsloser, lebendiger Liebe hat diese Einstellung auch nichts zu tun.

Die Lebendigkeit von wahrhaft gelebter Liebe gleicht dem wechselnden, perfekt aufeinander abgestimmten Zyklus von Mutter Natur. Sie gleicht Wind und Wasser, die abwechselnd Stille und Ruhe verheißen und dann wieder aufleben und sich in wahren Stürmen des Lebens ergießen.

Es bedeutet das ständige Wechselbad der Gefühle. Gelebte Emotion pur. Bedeutet mal Stillstand, mal laue Lüftchen und mal Orkan. Das heißt lebendig sein. Das heißt, authentisch und echt sein. Das heißt, einfach natürlich sein.

Lebendigkeit heißt Fruchtbarkeit, Vitalität und Natürlichkeit. Entwicklung, Veränderung, Chaos. Wandlung, Flexibilität, vollkommene Toleranz und Akzeptanz. Und absolute Bedingungslosigkeit. Bedeutet Neugier, Kreativität und Phantasie.

Und gleichzeitig bedeutet es permanente Konstanz. Variablen existieren in der wahrhaftigen Liebe nicht. Denn wahre Liebe ist immer vorhanden. Und es gibt keinen Ersatz für sie.

In der Lebendigkeit des wahrhaftigen Lebens allerdings gibt es keine Konstante. Hier gibt es vielfältige und vollkommen unterschiedliche Variablen. Und keinerlei Starrheit.

Die elementare Konstante zwischen Seelenpartnern und Dualseelen ist einzig die Logik des Herzens. Und die tiefe Verbundenheit beider Seelen. Alles andere spielt überhaupt keine Rolle. Auch Zeit nicht. Auch der Bindungswunsch nicht. Denn wahre Liebe bahnt sich grundsätzlich ihren ganz eigenen Weg. Egal, wie kompliziert und schwierig unser Weg der Entwicklung erscheint und wie scheinbar unmöglich die Situation zwischen beiden Seelenpartnern oder Dualseelen auch sein mag. Wie sehr dicke Schichten aus Angst diese Liebe auch zugedeckt halten und das Ego und der Verstand gegen das Herz intrigieren.

Wenn wir uns wenig lebendig fühlen, fühlen wir keinerlei Vitalität. Keine Lebensfreude und keinerlei Lebenslust. Wir sind deshalb nicht lebensmüde, aber nicht bindungsfähig und lebensuntüchtig. Eben nicht mehr emotional und seelisch lebendig. Denn wir pflegen unseren Überlebensmodus, anstatt die Lebendigkeit zu kultivieren.

Was sich äußert in ständiger Müdigkeit, Unlust bis hin zur permanenten Erschöpfung. Wir lenken uns mit allen Mitteln von der Wahrheit ab und flüchten vor unseren wahren Gefühlen.

Was IMMER ein mehr als deutliches Zeichen unserer Seele ist, endlich die wahre Lebendigkeit in uns zu befreien.
Um die Lebendigkeit der wahrhaftigen Liebe und unseres wahren, authentischen Seins wieder zu befreien, ist es allerdings unabdingbar, Risiken einzugehen. Und wahrhaft mutig zu sein.

In diesem Zusammenhang bekommt das Wort „wahrhaftig“ eine elementare Bedeutung. Denn im Zuge unserer ganzheitlichen Transformation und seelischen Weiterentwicklung werden wir auf allen Ebenen unseres Seins wieder wahrhaftig lebendig.

Alles in uns wird endlich (wieder) wahrhaftig. ECHT eben :)

Wir fühlen und leben ALLE unsere wahren Gefühle, auch wenn wir gelassen in unserer ureigenen (natürlich weiblichen) Mitte ruhen. Denn sämtliche unserer wahren Gefühle zu zeigen, bedeutet wirklich zu LEBEN. Bedeutet lebendiges SEIN pur.

Wahre, bedingungslose Liebe kann nur lebendig sein, wenn wir sie vollkommen FREI SEIN lassen und ohne jegliche Blockade fließen lassen.

Bedingungslose, wahrhaftige Liebe hat absolut nichts mit verbindlicher Beziehung und Partnerschaft zu tun. Sie kann lebendig sein, auch wenn wir alleine sein. Wenn unser Seelenpartner oder unser Dual nicht bei uns ist. Wenn eben noch keine verbindliche geheilte Partnerschaft zusammen gelebt werden kann.

Wenn wir uns wahrhaft lebendig fühlen, blühen wir zusehends auf. Und unsere ganze Ausstrahlung verändert sich. Was auch anderen Menschen auffällt, die dann entsprechend darauf reagieren. Gerade dann, wenn wir überhaupt gar nichts dafür tun, um gemocht oder geliebt zu werden. Sondern indem wir einfach gelassen in unserer ureigenen Mitte ruhen.

Lebendigkeit entsteht dann, wenn wir uns mit etwas oder jemandem wirklich verbunden fühlen. Wenn unser Herz und unsere Seele davon (zutiefst) berührt wird. Wenn wir in emotionalem oder seelischen Kontakt mit etwas oder jemandem sind. Wenn wir vollständig im inneren Modus des absichtslosen Schenkens und Empfangens angekommen sind.

Die überberstende Fülle, die wir vom Leben erhalten, schenkt uns wahre innere Freiheit. Schenkt uns Beständigkeit. Und echte Lebendigkeit.

Gelebte Lebendigkeit schenkt uns unser wahres Lebens- und Liebesglück :)

© Iris Fischer – www.irisfischer.net

 

Woran wir wahre Liebe erkennen



Viele Menschen suchen ihr Leben lang die wahre Liebe. Weil sie spüren, dass ihnen etwas Elementares fehlt. Doch die wahre Liebe können wir nicht suchen. Die wahre Liebe findet uns. Nämlich genau dann, wenn unser Herz wirklich bereit dafür ist. Sie überfällt uns in einem vollkommen unerwarteten Moment. Wenn wir am wenigsten damit rechnen. Wenn wir sie gar nicht eingeplant haben in unser Leben. Wenn wir nicht danach suchen. Sondern es einfach geschehen lassen, dass die wahre Liebe uns finden darf. Ja, dass sie uns überhaupt finden kann. Da es allerdings so viele Formen und unterschiedliche Ebenen der Liebe gibt, sind viele Menschen unsicher, welche Liebe sich gerade an ihrer Seite oder in ihrem Leben befindet. Viele fragen sich, wie man wahre Liebe wirklich erkennt. Und ob es die wahre Liebe tatsächlich nur ein einziges Mal gibt. Einige fragen sich sogar ernsthaft, ob es die wahre Liebe überhaupt gibt. Sie zweifeln. Viele sind auch der Meinung, Seelenliebe ist gleich wahre Liebe. Derweil es auch da elementare Unterschiede gibt. Für die wirklich wahre Liebe gibt es untrügliche Zeichen. Die man kristallklar erkennt und von jeder anderen Form der Liebe eindeutig unterscheiden kann…

Denn es ist ein elementarer Unterschied, ob wir vermeintliche Liebe aus dem Ego fühlen, also eine Vernunfts-, Zweck-, oder Handelsbeziehung aus einem emotionalen Mangeldenken heraus eingehen, oder ob wir über die große Liebe oder die Liebe unseres Lebens sprechen oder die wirklich wahre, bedingungslose Liebe zu uns gefunden hat. Die per se NUR aus unserem Herzen und unserer Seele kommt.

Wahre Liebe muss nicht zwangsläufig gleichbedeutend sein mit Seelenliebe. Kann es aber sein. Wobei es darauf ankommt, ob wir die Seelenliebe brauchen, um zuerst wieder zu uns selbst zu finden. Denn je weiter wir uns von uns selbst und unserer ureigenen Mitte entfernt haben, desto mehr brauchen wir die wahre Liebe. Weil nur sie uns wieder in unsere ureigene Mitte zurückbringt. Weshalb die Liebe zu unserem Dual so unermesslich tief sein MUSS. Weil wir sonst nicht an uns arbeiten und uns weiterentwickeln würden. Wir würden keinen Leidensdruck verspüren. Und einfach weitermachen, wie es ist. Wir würden unser Ego weiter pflegen, und in unserer Bequemlichkeit verharren. Und es würde sich niemals etwas verändern.

Seelenliebe bedeutet, wahre und bedingungslose Liebe zu LERNEN. Ja, lernen zu DÜRFEN.

Erst wenn wir die wahre und bedingungslose Liebe wirklich gelernt haben, können aus unverbindlichen Lernpartnern echte verbindliche Lebenspartner werden.

Wozu wir die wahre Liebe in uns zu einhundert Prozent zulassen MÜSSEN. Weil wir nur so die Liebe unseres Seelenpartners oder Duals ebenfalls zu einhundert Prozent ERHALTEN können. Und nicht mehr nur wohldosiert und tröpfchenweise. ER gibt uns natürlicherweise immer genau so viel Liebe, wie wir in uns selbst und ihm gegenüber zulassen (können). Er gibt uns genau so viel Liebe, wie wir in unserem aktuellen Bewusstheitszustand überhaupt AUSHALTEN können. Weil unsere Seele sich dazu entschieden hat, mit unserem Seelenpartner oder mit unserer Dualseele die wahrhaftige Liebe bedingungslos zu entdecken. Weshalb sich beide permanent gegenseitig fordern und fördern (müssen und dies auch so wollen). Wozu ALLES gehört, was uns auf diesem Weg unserer Weiterentwicklung passiert.

Da es allgemein permanent gegenwärtig ist und es tatsächlich elementare Unterschiede gibt, ob wir tatsächlich bedingungslos lieben - lediglich ein Verliebtheitsgefühl in uns spüren oder gar richtig süchtig nach Liebe sind, müssen wir uns der Wahrheit bewusst sein. Denn solange wir uns noch nicht wirklich bewusst und in Fülle und Erfüllung angelangt sind, fallen wir immer wieder auf unser mangeldenkendes Ego herein. Das mitunter sehr subtil arbeitet und uns von der wahren Liebe wieder ablenken will.

Oft kommt es dann vor, dass wir (noch) einem Phantom hinterherjagen, dass wir Liebe nennen. Obwohl es keine wirkliche und wahre Liebe ist. Sondern wir fühlen uns von einem anderen Menschen angezogen, projizieren unser inneres Bild auf diesen Menschen und meinen wir fühlen Liebe.

Was wir in Wahrheit aber fühlen, ist schlichtweg das Gefühl geliebt werden zu WOLLEN.

Wir laufen diesem Gefühl hinterher, kämpfen darum geliebt und gewollt zu werden und merken dabei nicht, dass wir einer Illusion verfallen. Nämlich der Illusion vermeintlicher Liebe. Der Illusion unseres Egos. Das uns sehr subtil immer wieder versucht, in seinem löchrigen Netz einzufangen. Das uns aber nicht festhalten kann. Da wir durch dieses unsichere Netz immer wieder durch und auf die Nase fallen. Obwohl es uns durchaus sehr lange und sehr fest in seinem Griff halten kann. Dieses Gefühl ist eine Sucht. Eine tiefe Sehn-SUCHT. Wir suchen nach Liebe und sind eigentlich süchtig danach geliebt zu WERDEN. Liebe von einem anderen Menschen zu ERHALTEN. Denn wir geben zwar Liebe und geben und geben und geben – bekommen aber oft nicht das zurück was wir uns sehnlichst vom anderen wünschen. Und zwar solange, bis wir die Liebe in uns entdecken. Und immer mehr unser Herz für diese wahrhaftige Liebe öffnen (können).

Das liegt ganz einfach daran, dass wir – solange wir uns im emotionalen Mangel befinden – einen Menschen anziehen, der sich ebenfalls im Mangel befindet. Beide wollen zwar geliebt werden, aber solange wir als Frau der Liebe eines Mannes hinterherjagen, treffen wir per Resonanzgesetz immer nur genau auf den Menschen der uns diese Liebe nicht geben kann. Da er ebenfalls süchtig danach ist geliebt zu werden. Da hier das energetische Prinzip von aktiv und passiv wirkt. Ein solcher Mann wird zwar die Liebe einer Frau nehmen und nehmen und nehmen und ihr bequem dabei zusehen wie sie sich um ihn bemüht, aber er kann ihr nicht wirklich die Liebe aktiv zurückgeben die sie sich von ihm von ganzem Herzen wünscht. Weil er es niemals gelernt oder aufgrund massiver Enttäuschungen und Verletzungen seiner Seele wieder verlernt hat. Weil er es sich verbietet. Und die wahre Liebe als Gefahr und Bedrohung für sein Herz einstuft.

Wahre Liebe ist immer verbindlich. Wahre Liebe ist pur und absolut rein. Sie ist authentisch und echt und absolut unverfälscht. Wie kristallklares und ruhig dahinströmendes Wasser. Wahre Liebe ist kontinuierlich vorhanden und grundsätzlich unaufgeregt. Diese Liebe ist einfach da. Und ruht in sich selbst. Gleichzeitig ist diese Liebe unendlich kraftvoll. Und lässt uns sprichwörtlich Berge versetzen. Entfernungen, Zeit und Raum überbrücken. Jegliche Zeiten durchstehen.

Wahre Liebe ist grundsätzlich bedingungslos. Und vollkommen frei. Niemals fordernd oder erwartend. Niemals durch utopische und nicht erfüllbare Ansprüche blockiert. Niemals vorwurfsvoll, verachtend, kontrollierend, abwertend oder schuldzuweisend. In der wahren Liebe geht es niemals um Schuld. Sondern immer um Ursache und Wirkung. Niemals um Angst, sondern immer um Vertrauen. Um Aktion und Reaktion. Um männlich gebende Aktivität und weiblich empfangende Passivität. Um absichtsloses geben (schenken) und empfangen (zulassen).
Was nun NICHT heißen soll, dass Ego-Liebe falsch oder schlecht ist. In der Liebe gibt es kein richtig oder falsch. Gut oder schlecht.

ABER es gibt in der Liebe ein ungesund oder gesund. Unerfüllt oder erfüllt. Mangel oder Sättigung. Ein destruktiv oder konstruktiv. Nicht stimmig oder absolut stimmig. Ein es passt nicht oder es passt vollkommen. Echtheit oder Illusion. Verstand oder Herz. Oberflächlichkeit oder Tiefe. Blockade oder Fluss. Einlassen oder flüchten.


  • Wahre Liebe lässt Anders Sein & Gegensätzlichkeit zu
  • Wahre Liebe lässt andere Meinungen zu
  • Wahre Liebe lässt Wachstum, Veränderung & Weiterentwicklung zu


Das was wir – solange wir uns nicht darüber bewusst sind - gemeinhin Liebe nennen, ist oft in Wahrheit keine Liebe. Es ist ein immenser Unterschied ob wir lediglich ein Verliebtheitsgefühl für einen anderen Menschen empfinden auf den wir unser inneres Traumbild – unser Phantasiegebilde – projizieren und der diesem inneren Ego-Bild von uns entspricht, oder ob wir einen Menschen als den Menschen erkennen, sehen und annehmen können, der er in seinem innersten Kern tatsächlich ist. Mit allem was diesen Menschen ausmacht.

Wenn die wahre Liebe uns wirklich gefunden hat, hört in diesem Moment die Suche nach Liebe im Außen komplett auf.

Wir stellen die Suche nach der wahren Liebe natürlicherweise ganz von selbst ein. Da das tiefe Bedürfnis unseres Herzens sich in dem Augenblick erfüllt hat. Wir fühlen uns angekommen. Wir SIND in der wahren (Selbst-) Liebe angekommen. Und wir fühlen uns endlich zuhause. Zuerst bei diesem anderen Menschen und je bewusster wir uns werden, dann ebenfalls in uns selbst.

Es fehlt uns nichts mehr.

Zuerst entdecken wir die wahre Liebe im Außen. Und durch diese Liebe im Außen wird uns die Liebe IN UNS bewusst. Es wird uns bewusst, dass die Liebe die ganze Zeit in uns gewohnt hat. Und wir die Liebe deshalb nie wieder verlieren können. Da wir selbst die wahrhaftige Liebe sind.

Aus dem Grunde gibt es die wahre Liebe nur ein einziges Mal. Wir lieben genau diesen EINEN EINZIGEN Menschen zutiefst, der es geschafft hat, sich in den Raum unseres Herzens zu schleichen und sich dort eingenistet und tief und unwiederbringlich verankert hat. Der die tiefe und wahrhaftige Liebe in uns aktiviert hat und unser Herz und unsere Seele zutiefst berührt. Wir projizieren auf ihn diese Liebe, die ja die ganze Zeit bereits in uns selber vorhanden war.

Denn wenn wir selbst diese Liebe nicht in uns hätten, könnten wir sie überhaupt nicht auf einen Menschen im Außen übertragen. Dann könnten wir einen anderen Menschen nicht lieben.

Dabei kann es sehr wohl passieren, dass uns auch andere Menschen in unserem Herzen und in unserer Seele zutiefst berühren. Und wir anderen Menschen ebenfalls in Liebe begegnen. Allerdings dann auf anderer Ebene. Die wahre Liebe gibt es dennoch nur ein einziges Mal.

Auch bezeichnen wir oftmals Menschen als unsere „große Liebe“ oder unsere „Liebe des Lebens“, was mit echter bedingungsloser und wahrhaftiger Liebe aber noch nicht wirklich etwas zu tun hat. Denn wenn wir wirklich die wahre Liebe gefunden haben, bezeichnen wir diese auch ausschließlich so. Da die wahre Liebe mit keiner anderen Form von vermeintlicher Liebe vergleichbar ist.

Ja, wir haben vorher sehr wohl tiefe Gefühle. Aber ein Gefühl ist ein Gefühl. Wahre Liebe ist wahre Liebe. Die wir dann auch als solche erkennen. Denn wenn wir die wahre Liebe wirklich gefunden haben, dann fehlt uns NICHTS mehr. Dann verschwindet jeglicher Mangel von selbst. Und je mehr wir uns in der wahrhaftigen Liebe verankern, desto mehr können wir auch unseren Seelenpartner oder unsere Dualseele einfach in seinem Leben (ohne uns) SEIN lassen. Wir lassen in SEIN und wenden uns NICHT enttäuscht und frustriert von ihm ab. Wir bewerten ihn nicht und werten ihn auch nicht ab. Auch machen wir keine Versuche, ihn zu vergessen, sondern wir integrieren diese Liebe in unser Leben und unser Sein. Wir leben damit. Wir leben MIT dieser Liebe und kultivieren bewusst unsere SELBST-Liebe.

Erst entdecken wir unsere wahre Liebe zu IHM. Dann erkennen und sehen wir die wahre Liebe IN unserem Selbst und dann kultivieren wir die bedingungslose Liebe zu unserem SELBST.

Solange wir uns noch im emotionalen Mangel befinden, lassen wir uns ohne zu zögern auf eine Beziehung mit einem Menschen ein, in den wir lediglich verliebt sind oder bei dem wir süchtig danach sind von ihm geliebt zu werden. Wundern uns dann aber früher oder später, warum diese Beziehung nicht funktioniert. Oder wir wundern uns permanent über andere Paare die vermeintlich – der äußeren Fassade nach - das „Traumpaar“ schlechthin sind - sich aber urplötzlich und scheinbar wie aus dem Nichts oft nach langen Jahren trennen.

Genau das ist aber schon vorprogrammiert wenn wir einen Menschen nicht bedingungslos annehmen und lieben wie er ist. Wenn wir einen Menschen verändern wollen. Da dieser Mensch in Wahrheit gar nicht zu uns passt. Das ist auch der Grund dafür, warum es so viele „Lebensabschnittspartner“ gibt. Warum es so viele Trostpflaster und Übergangslösungen gibt. Warum viele sich mit zweiter Wahl zufriedengeben. Und nicht darauf bestehen, exklusive und erste Wahl zu sein. Weil diese Paare aus den falschen Gründen zusammen sind. Das KANN NICHT dauerhaft funktionieren. Selbst wenn wir den wunderbaren Glaubenssatz in uns tragen, dass wir nur ein einziges Mal heiraten wollen und möglichst nur mit einem Partner unser gesamtes Leben verbringen wollen. Genau das funktioniert dann, wenn wir eben NICHT unser inneres mangeldenkendes Ego-Traumbild von einem „idealen“ Partner oder Partnerin haben, sondern ganz einfach den Menschen so sehen würden wie er ist. Mit unserem Herzen. Und mit unserer Seele. Weil wir uns selbst sehen können, so wie wir sind. Weil wir uns vollständig bewusst sind.

Wenn wir ganz einfach darauf achten, wer WIRKLICH zu uns passt. Wer uns passgenau ergänzt und mit dem wir wirklich als Mensch der er ist dauerhaft zurecht kommen. Bei dem wir selbst seine „Fehler“ und Macken und Angewohnheiten annehmen und akzeptieren können. Und ihm auch seine Interessen und Hobbies lassen können. Weil wir ebenfalls unsere eigenen Interessen und Hobbies pflegen. Und uns nicht für unseren Partner verbiegen und Interesse für Dinge heucheln, die uns in Wahrheit nicht interessieren. Weil beide sich dann gegenseitig Freiraum zugestehen können, für das Wachstum der Seelen (beider) und die eigene Weiterentwicklung im Leben. Weil wir dann keine Verlustangst mehr in uns tragen, dass wir diesen Menschen oder die Liebe an sich aus irgendwelchen Gründen wieder verlieren könnten. Sondern weil wir diesem Menschen bedingungslos vertrauen. Weil dieser Mensch ganz einfach unser Vertrauen verdient hat. Und weil er uns ebenfalls voll und ganz vertraut.

Eben weil wir uns nicht mehr im Mangel befinden, sondern vom Leben vollkommene Fülle und Erfüllung erhalten. Und die Liebe des Menschen, der wirklich zu uns gehört, wirklich zu einhundert Prozent zulassen, empfangen und annehmen können.

Auf den Menschen der uns wirklich bedingungslos liebt, lassen wir uns oftmals nicht ein. Den schieben wir permanent von uns. Schlimmstenfalls verleugnen wir sogar unsere Gefühle für ihn, solange die wahre Liebe uns eine solche Angst macht.

Warum macht die wahre Liebe uns eine solche massive Angst? Warum jagt es uns so viel Angst ein, wirklich und wahrhaftig Liebe zu erhalten? Diese Liebe zu empfangen und sie auszuhalten?

Weil wir uns meist eine vollkommen falsche VORSTELLUNG von der Liebe an sich machen.

Weil die wahre Liebe uns so sieht, wie wir in unserem innersten Kern tatsächlich sind. Sie sieht hinter unsere (Ego-) Fassade. Sie sieht hinter unsere aufgesetzten Masken und Mauern des Selbstschutzes. Sie sieht mitten in unser Herz und mitten in unsere Seele. Sie macht uns für den anderen gläsern.

Deshalb sind viele Menschen nicht in der Lage, die wahrhaftige Liebe tatsächlich auszuhalten. Sie überhaupt zuzulassen. So viele Menschen haben Angst vor der wahrhaftigen Liebe und es ist ihnen meistens nicht einmal bewusst. Tatsache ist nur, dass sie immer wieder flüchten, wenn es ihnen vermeintlich zu „eng“ wird. Wenn sie seelisch und emotional zu sehr berührt werden. Und weil es weh tut, sich mit der absoluten Wahrheit zu befassen. Weil sie ganz einfach SICH SELBST oder zumindest Facetten von sich im anderen (in ihrem Seelenpartner oder in ihrer Dualseele) sehen. Und sie das nicht ertragen können. Weil es zu tief geht und viel zu intensiv ist.

Die Erkenntnis tut weh, dass wir bis zu dem Punkt uns selber so sehr verleugnet und ignoriert haben. Und genau das wollen wir nicht sehen. Das schieben wir von uns weg. Und flüchten mit Ausreden davor.

Alles was weh tut ist die Abwesenheit von wahrer Liebe! Das was uns so weh tut, ist unsere Selbsttäuschung. Selbstverleugnung. Und Selbstbetrug. Sind unsere vollkommen falschen Bilder und Vorstellungen von Liebe aus unserem Ego. Sind unsere nicht erfüllten Erwartungen an die Liebe. Sind unsere Forderungen, Bedingungen, der Druck, den wir in unserem unbewussten Sein und dem anderen gegenüber sehr oft aufbauen. Sind Ego bedingte Dramen und Machtspielchen.

Wenn wir zutiefst emotional und seelisch vom anderen berührt werden, verbrennt einfach alles in uns was NICHT Liebe ist. Und das ist es, was wir AUSHALTEN müssen. Was wir DURCHHALTEN müssen. Denn nur so kann ECHTE Intimität, Nähe und Innigkeit in der wahren Liebe entstehen.

Wenn wir die wahre Liebe mit unserem Seelenpartner oder Dual tatsächlich ernsthaft verbindlich leben wollen, so ist es immens wichtig dass wir begreifen dass wir nicht vor dem Menschen der uns so sehr liebt davonlaufen dürfen. 

Sondern dass wir uns vollständig einlassen DÜRFEN. Und MÜSSEN. Und dass auch dieser Mensch den wir so sehr lieben nicht vor uns davonlaufen darf. Nicht vor dieser Liebe weglaufen darf. Wir müssen UNS SELBST erst einmal AUSHALTEN und ERTRAGEN, so wie wir sind. Unsere Gefühle müssen wir aushalten. Und lernen, wie wir damit passend umgehen. Wie wir sie bündeln. Und kanalisieren. Denn bei wahrer Liebe müssen wir nicht darum kämpfen von einem bestimmten Mann geliebt zu werden. Wir müssen überhaupt nichts dafür tun, um von jemandem geliebt zu werden. Wohl aber müssen wir ALLES und NICHTS für die wahre Liebe tun.

ALLES für die wahre Liebe zu tun, heißt, dass wir es zulassen, dass wir alles was diese Liebe ausbremst oder blockiert, beseitigen. Und auflösen. Aus unserem Leben verbannen. Weil wir sonst niemals wirklich glücklich und zufrieden in und mit der wahren Liebe sind.

NICHTS für die wahre Liebe zu tun, heißt, NICHT nach dieser Liebe zu SUCHEN, sie nicht aus unserem bedürftigen Ego heraus haben zu wollen, sondern ausschließlich mit unserem Herzen und mit unserer Seele zu EMPFANGEN.

Denn die wahre Liebe kann uns nur erreichen, wenn wir absolut NICHTS dafür tun, damit sie zu uns kommt.
Jeder einzelne Mensch hat das Recht wahrhaftig und bedingungslos geliebt zu werden.

Kein Mensch wird normalerweise von Natur aus böse geboren. Der Mensch macht andere Menschen zu bösen Menschen. Indem er sie erst bewertet und dann abwertet. Und überhaupt nicht so annimmt und akzeptiert und sein lässt, wie sie sind. Die wahre Liebe kann dann nicht anwesend sein. Sie muss gezwungenermaßen abwesend bleiben. Der Mensch bewertet und wertet ab, ohne zu hinterfragen und ohne zu reflektieren, ob seine Bewertung und Abwertung überhaupt Tatsachen entspricht. Ob es überhaupt passt und ob es tatsächlich stimmig ist. Ob er sich wohl damit fühlt. Ob er sich in seinem Herzen damit identifizieren kann. Ob er überhaupt echt und authentisch ist. Oder ob er selber andauernd nur einen faulen Kompromiss nach dem anderen lebt.

Und solange wir uns im mangeldenkenden Ego befinden, ist es kein Wunder, dass wir regelrecht süchtig danach sind, von jemandem einfach nur geliebt zu werden. Und die wahre, bedingungslose Liebe so keine wirkliche Chance hat.

Wir sind so ständig auf der Suche unsere Sucht nach wahrhaftiger Liebe zu befriedigen, weil wir schmerzhaft spüren, dass uns etwas Elementares fehlt. Ständig begleitet uns die tiefe Sehnsucht nach wahrer Liebe und tiefer Erfüllung. Dabei verlassen wir permanent den eigentlichen Weg unseres Lebens. Gehen endlose, schmerzhafte, schwierige und komplizierte Umwege und brauchen oft eine sehr lange Zeit, bis wir wieder auf den eigentlichen Weg zurückkommen. Wo wir dann endlich merken und es uns endlich bewusst wird wie sehr wir eigentlich über viele Jahre hinter uns selbst hergelaufen sind. Uns aber nicht einholen konnten.

Lange Zeit haben wir hinter uns selbst hergehechelt und lediglich im Schneckentempo gelebt. Weil wir uns selbst ausgebremst haben. Und uns dies nicht einmal bewusst war. Weil wir uns selbst nicht gesehen haben, so wie wir sind. Wir waren voller Blockaden und Ängste, haben uns in Selbstsabotage geübt und uns wie eine Spirale verbogen. Nur um vermeintlich wahrhaftig geliebt zu werden. Wir haben uns selbst nicht erlaubt einfach zu sein, so wie wir sind.
Und JETZT erlauben wir selbst es uns endlich ganz explizit, einfach (IN tiefer Liebe) zu SEIN.

Angst vor Liebesentzug haben wir an diesem Punkt jetzt nicht mehr. Denn die Liebe wohnt ja in uns. Und ist in unserem Herzen und in unserer Seele zutiefst verankert.

Solange wir unser inneres Traumbild auf einen Menschen projizieren nur weil wir sein Äußeres begehren und vielleicht diesen Menschen überhaupt nicht kennen, was bei nicht wenigen tatsächlich genauso passiert, also gar nicht wissen ob dieser Mensch denn überhaupt zu uns passt, ob das mit ihm dauerhaft harmoniert, ist das lediglich eine Wunschvorstellung aus unserem Ego die wir da leben. Das hat absolut nichts mit wahrer, bedingungsloser Liebe zu tun.

Erst wenn wir aufhören, einen Menschen in irgendeiner Form verändern zu wollen, erst wenn wir explizit aufhören, die Liebe an sich zu kontrollieren, ist es wahre und bedingungslose Liebe.

Erst wenn wir aufhören, unsere eigenen emotionalen und seelischen Unzulänglichkeiten auf einen anderen Menschen zu projizieren, kann sich die wahre und bedingungslose Liebe uns zeigen.

Wenn zwischen zwei Menschen die sich nicht kennen eine starke erotische Anziehungskraft entsteht, hat das erst einmal gar nichts mit Liebe zu tun. Das ist nur rein körperliches Begehren. Der Wunsch nach körperlicher Erfüllung. Viele Menschen halten aber gerade diese körperliche Anziehung für Liebe. Und stürzen sich Hals über Kopf in eine Bindung mit einem solchen Menschen. Und wundern sich dann, dass es nicht lange hält. Oder dass der andere sich als „Gift“ für das eigene Selbst herausstellt. Dass sie manipuliert und emotional abhängig gemacht werden. Dass sie belogen, betrogen und ganz einfach mies behandelt werden. Das klappt aber auch nur dann, solange wir anfällig dafür sind. Wenn wir einen Mangel an Selbstwertgefühl haben. Wenn wir unserer eigenen Wahrnehmung nicht glauben und unserer Intuition nicht vertrauen. Die uns doch vor genau solchen Menschen und Situationen explizit warnt. Wenn wir nur darauf hören. So bleiben uns Kummer und Dramen erspart. Aber wenn wir unser Gefühl fälschlicherweise als Liebe definieren, lassen wir viel zu viel zu und lassen uns viel zu viel vom anderen gefallen.
Unter dem Deckmantel vermeintlicher Liebe spielen sich unglaubliche Dramen, Kummer und Leid in Beziehungen ab. Man kämpft für oder gegen die Liebe und macht alles noch schlimmer.

Der „Kampf der Liebe“. Das ist keine wahre und schon gar nicht bedingungslose Liebe!

Jeder der für oder gegen die Liebe kämpft, steht automatisch auf verlorenem Posten. Denn wir müssen nicht darum kämpfen wahrhaftig geliebt zu werden. Solange emotionale Schmerzen (Liebeskummer) und Seelenschmerzen uns plagen, sind wir noch nicht vollständig in der wahren, bedingungslosen Liebe angelangt. Sondern uns plagen immer noch alte Themen und verkrustete, alte Muster aus unserem Ego.

Viele wollen mit ihrem Seelenpartner oder Dual nichts mehr zu tun haben nach einer gewissen Zeit. Auch das ist keine wahre und bedingungslose Liebe. Das ist kein Annehmen und keine Akzeptanz. Das ist ein weglaufen, wegschieben, sich abwenden, umdrehen und weggehen. Weil das oft leichter ist, als sich der Wahrheit, dem Ur-Schmerz und der Ur-Angst zu stellen.

Und vollkommen egal in welcher Art von „normaler“ Beziehung oder Seelenpartner- und Dualseelenverbindung wir uns befinden, geht es letztendlich immer darum bedingungslose Liebe zu lernen. Wahrhaftige Liebe zu geben und zu empfangen. Die Sucht danach geliebt zu werden aufzugeben. Ein Verliebtheitsgefühl nicht als wahre Liebe zu definieren. Denn zwischen wahrer Liebe und bloßer Verliebtheit liegen Welten! Zwischen innerem Traumbild und Phantasie - und Realität und dem Menschen der wirklich zu uns passt, liegen ebenfalls elementare Unterschiede.
Wenn wir einen Partner / eine Partnerin wirklich fürs Leben auf Dauer an unserer Seite haben wollen, ist es elementar und absolut unabdingbar, tatsächlich ganz bewusst HIN zu SEHEN wen wir da in unserem Leben und vermeintlich oder echt in unserem Herzen und in unserer Seele haben. Und wie sehr uns dieser Mensch tatsächlich ECHT aus seinem Herzen heraus und eben NICHT aus dem bedürftigen Ego liebt. Ob er uns tatsächlich (aus-) hält und trägt, schützt und beschützt, sich offen zu uns bekennt, zu uns steht und uns einfach so (sensibel) SEIN lässt wie wir sind. Ob wir authentisch einfach SEIN dürfen.

Wenn sich zwei Menschen füreinander verbiegen – oder auch nur einer für den anderen – ist immer die Sucht danach geliebt zu werden im Spiel. Dann ist es keine wahre und schon gar keine bedingungslose Liebe. Denn um WIRKLICH absolut bedingungslos lieben zu können und ebenfalls die bedingungslose Liebe des anderen WIRKLICH anzunehmen und sie dauerhaft auszuhalten ohne zu flüchten wenn es vermeintlich wieder einmal zu „eng“ und zu nah wird, dazu gehört eine ganze Menge innere Stärke. Und Mut.

Erst wenn wir unseren Bindungswunsch im Außen bewusst aufgeben und die Beziehung zu uns selbst eingehen, erst wenn wir unser Herz vollständig öffnen und die wahre Liebe (für uns selbst) vollständig zulassen, kann echte Verbindlichkeit und wirklich bedingungslose Liebe entstehen.

Wenn wir erkennen, dass uns emotional und seelisch NICHTS mehr FEHLT, sondern wir uns endlich gesehen, erfüllt und satt fühlen, erleben wir die wahre Liebe. Dann kommt uns das Bedürfnis, im Außen noch nach Liebe zu suchen, von ganz allein abhanden.

© Iris Fischer – www.irisfischer.net


Warum wir unser Herz in der Liebe nicht austricksen können



Unser Herz hat nur einen einzigen Wunsch. Es will lieben. Und die Liebe hat nur den einzigen Wunsch, sich zu erfüllen. Da dies das Ur-Bedürfnis unseres Herzens und der Liebe an sich ist. Das einzige, was unser Herz daran hindert, die Liebe in all ihrer Schönheit und Kraft entfalten und fließen zu lassen, ist die Vernunft. Die immer wieder mit allen möglichen Mitteln und Tricks versucht, die Liebe an ihrer wahren Bestimmung zu hindern. Die unser Herz austricksen und ihm weismachen will, dass es auch ohne wahrhaftige Liebe geht. Das das Leben auch ohne wahrhaftige Liebe oder mit nur ein bisschen davon funktioniert. Dabei befindet sich die Vernunft auf dem Holzweg. Denn unser Herz lässt sich nicht in die Irre führen. Es lässt sich nicht austricksen. So oft die Vernunft dies auch will. Da sich die Liebe in unserem und im Herzen unseres Seelenpartners oder unserer Dualseele längst häuslich eingerichtet hat...

Unsere Ur-Bedürfnisse zu beachten, ist elementar wichtig in unserem Leben. Da wir sie zum Leben brauchen, wie die Luft zum atmen. Genauso wie wir ohne Liebe nicht leben, lediglich irgendwie existieren können. Bedürfnisse die aus unserem Verstand kommen, brauchen wir nicht, um zu überleben. Sie sind lediglich ein Konstrukt unseres Egos, dass sich seine künstlich erschaffene Traumwelt erfüllen will. Die Sehnsüchte, Bedürfnisse und Wünsche, die tief aus unserem Herzen und aus unserer Seele kommen, brauchen wir in unserem Leben. Diese können wir nicht ignorieren, verleugnen, unterdrücken und verdrängen. Denn dies sind unsere echten Ur-Bedürfnisse, die nach Erfüllung lechzen, damit wir innere Ruhe, Frieden und wahrhaftiges (Liebes-) Glück mit unserem Seelenpartner oder unserer Dualseele finden können.

Unsere Ur-Bedürfnisse sind Schlaf, Wasser, Nahrung, Luft, Wärme, Liebe, Licht, Sicherheit, Schutz, Erfüllung...
Und unsere von der Natur geschenkten natürlichen Fähigkeiten, Talente, Begabungen,  Leidenschaften, Visionen und Ziele besitzen ihren Ursprung im innersten Kern unserer Seele. Auch dies sind Ur-Bedürfnisse, die erfüllt, gelebt und entfaltet werden wollen, um uns selbst ganzheitlich zu leben.

Unsere Ur-Bedürfnisse können wir nicht austricksen. Da wir sie zum (über-) leben brauchen.

Wenn wir unseren Gefühlen, unserer Intuition und unserem Ur-Instinkt natürlicherweise vertrauen und achtsam auf unser Körpergefühl hören, können wir uns all unsere Ur-Bedürfnisse erfüllen. Denn wir brauchen sie, um unser gesamtes Sein gesund zu halten und bewusst zu nähren und zu sättigen.

Das Ur-Bedürfnis unserer Seele ist es, Erfahrungen zu machen. An diesen zu wachsen und immer weiter zu reifen.
Das Ur-Bedürfnis unseres Körpers ist es, für unser gesamtes Sein gesund zu bleiben und zu funktionieren. Das Ur-Bedürfnis unseres Geistes ist es, sich zu bilden, weil er von Natur aus neugierig ist und lernen und sich beschäftigen will. Das Ur-Bedürfnis unseres Herzens ist zu lieben. Denn das ist seine wahre Bestimmung.

Körper, Geist und Seele sind untrennbar miteinander verbunden. Bekommt auch nur eines davon seine Ur-Bedürfnisse nicht erfüllt, bekommen wir das zu spüren, mit (psychosomatischen) Symptomen und Zeichen im Außen. Und werden schlimmstenfalls krank.

Dabei steht jedes einzelne Symptom für ein Ur-Bedürfnis dass wir nicht wahrnehmen. Für ein Gefühl oder eine Emotion, die wir wegschieben, verdrängen und ignorieren. Für eine Fähigkeit oder ein Talent, das wir nicht ausleben.
Unser Herz ist die Verbindung die all das - unser ureigenes Sein - zusammenhält. Was uns immer wieder dazwischen funkt, in unserem Herzen verankert zu sein, ist die Vernunft und unser Ego. Die uns immer wieder davon abbringen wollen, zu fühlen. Und die von der Natur gegebene Aufgabe unseres Herzens blockieren.

In unserem Herzen sind wir absolut sicher und wirklich zuhause. Unser Verstand gaukelt uns mit all seinen künstlich erschaffenen Phantasien, Illusionen und Traumbildern lediglich vor, dass wir in unseren bewertenden Gedanken den Halt und die Sicherheit finden, nach der unser bedürftiges Ego sich sehnt.

Wirklichen Halt finden wir in der Liebe und in unserem Herzen. Denn Liebe beflügelt uns. Sie inspiriert und motiviert uns. Sie lässt uns über uns selbst hinauswachsen und alles erreichen, was wir wirklich aus unserem Herzen heraus und aus wahrer Liebe wollen.

Liebe macht uns innerlich stark und Liebe macht uns innerlich groß.

Die Liebe in uns ist ständig präsent. Und verlangt all unsere Aufmerksamkeit. Sie verlangt eine kristallklare Entscheidung. Eine sehr klare Positionierung und eindeutige Ausrichtung in unserem Herzen. Sie verlangt Taten und unseren Willen, mit all den sich daraus ergebenden Konsequenzen IN wahrhaftiger Liebe zu leben.

Denn die Liebe verlangt nach nichts anderem, als nach SICH SELBST.

Die geballte Energie und Kraft der wahrhaftigen Liebe ist die Belohnung für all unsere Mühen. Für all die „Opfer“ die wir für diese Liebe erbracht haben. Für all das, was wir zurücklassen mussten, um diese Liebe zu leben. Denn die wahrhaftige Liebe ist die stärkste Kraft unseres Universums.

Die Liebe erwartet nichts. Die Liebe fordert nichts. Und die Liebe kontrolliert nichts. Sie besitzt nichts und sie nimmt nichts, außer sich selbst. Die Liebe will einfach nur SEIN.

Die Liebe will nichts als nur Liebe.

Dadurch, dass wir mit und durch unsere Dualseele „Ganz“ in uns geworden sind, können wir uns selbst wieder spüren. Können wir die Liebe spüren. Wir können all unsere Ur-Bedürfnisse (wieder) bewusst wahrnehmen, erkennen und sehen. Wir können unsere wahre Bestimmung bewusst entdecken, ausgraben und leben. Auf allen Ebenen und in sämtlichen Bereichen. Und können uns endlich bewusst ganzheitlich erfüllen. Aus unserem Herzen heraus aus tiefer, wahrer Liebe.

Wenn es als hochsensibler Mensch unser Ur-Bedürfnis ist, weil es tief aus unserem Herzen und aus unserer Seele kommt, mit unserem Seelenpartner oder unserer Dualseele in einer verbindlichen Partnerschaft zusammen zu sein und ein gemeinsames Leben als richtiges Paar zu führen, können wir ohne diese Erfüllung unseres Herzens und ohne diesen einen bestimmten Menschen nicht glücklich sein. Weil unser Herz seine wahre Bestimmung nicht leben und seinen Lebens-Sinn – nämlich zu zweit gemeinsam IN tiefer Liebe zu sein – nicht vollständig entfalten kann.

Denn unser Herz verlangt nach seinem Herzen. Unsere Seele verlangt nach seiner Seele. Unser Körper verlangt nach seinem Körper. Unser Geist verlangt nach seinem Geist.

Die Liebe verlangt nach Liebe...im innen, wie im Außen...in der Nähe, wie in der Ferne...

An dieser Stelle nützt es auch nichts, sich auf die Selbstliebe zu fokussieren. Und sich selbst die Liebe zu geben, die man von außen nicht erhält, solange unser Lieblingsmensch sich so vehement verweigert. Denn Selbstliebe alleine genügt hochsensiblen Menschen niemals, wirklich glücklich und zufrieden zu sein.

Wir brauchen Berührung auf jeglichen Ebenen unseres Seins, um wirklich zufrieden und glücklich zu sein. Wir brauchen das kraftvolle Gefühl von einem anderen Menschen geliebt zu werden und diese Liebe von ihm auch vollständig zu erhalten. Zärtlichkeit von genau diesem einen Menschen (unserem Lieblingsmenschen) zu empfangen (und nicht von irgendjemand, den unser Herz und unser Körper oder unsere Seele gar nicht will) und von ihm aus wirklicher Liebe heraus begehrt und gewollt zu werden, um uns vollständig erfüllt zu fühlen, uns wahrhaftig emotional fallen zu lassen und auch einmal schwach zeigen zu dürfen.

Wir brauchen es, die geliebte Stimme zu hören, sein Lächeln zu sehen und einfach zu spüren, dass er bei uns ist. Und auch aus seinem Herzen heraus bei uns sein will. Weil es auch SEIN Ur-Bedürfnis ist, mit uns verbindlich zusammen zu sein.

Hochsensible Menschen können trotz tiefer Selbstliebe vereinsamen, wenn der zu ihnen gehörende Mensch nicht in der Lage ist, sich eindeutig für sie zu entscheiden. Und sich offen zu ihnen zu bekennen. Sie können zutiefst unglücklich werden, wenn sie von ihrem geliebten Menschen alleine gelassen werden. Denn sie verkraften es nicht, dermaßen abgelehnt, abgewiesen und vielleicht noch vollständig verleugnet zu werden. Weil sie genau wissen, dass dieser Mensch SICH SELBST und die tiefe Liebe in seinem Herzen in Wahrheit verleugnet.

Was mit vermeintlich zu wenig Selbstliebe überhaupt gar nichts zu tun hat. Denn sie können sich noch so sehr selbst zutiefst lieben und mit sich selber alleine sein, sie können noch so viel Lebensfreude und Lebenslust empfinden, in der Tiefe des Herzens und in der Seele sind sie nicht glücklich. Sie können noch so viel Liebe nach außen tragen und der Welt schenken, sie werden (alleine) nicht glücklich.

Wenn der Mensch, den sie am meisten auf dieser Welt lieben und mit dem sie am engsten verbunden sind, sich ihnen scheinbar grundlos entzieht, kann das sehr tiefen seelischen Kummer in hochsensiblen Menschen auslösen. Sie leiden weiter – auch wenn sie schon lange in ihrer ureigenen Mitte angekommen sind - und die Seelenschmerzen und Tränen nehmen kein Ende. Sie werden zwar schwächer und zeigen sich seltener, sind aber dennoch immer  – zumindest unterschwellig - präsent.

Hochsensible Menschen können noch so sehr daran arbeiten ihren Seelenpartner oder ihre Dualseele „loszulassen“ und alles genauso anzunehmen und zu akzeptieren, wie es ist, es macht sie dennoch irgendwie schwach. Eben WEIL es ein tiefes Ur-Bedürfnis ihres Herzens ist zu lieben und geliebt zu werden und die Liebe sich so nicht selbst vollständig erfüllen kann.

Denn man will ja nicht irgendjemanden, sondern diesen einen einzigen Menschen. Da er einfach zu einem gehört.
Es entspricht nicht der Realität, dass wir immer nur stark sein müssen. Da wir das gar nicht können. Da wir genauso Schwäche wie Stärke spüren. Sei es körperlich, seelisch, geistig oder emotional. Da wir aufgrund der gegensätzlichen Pole in uns genauso Schwäche wie Stärke sind.

Nun können wir uns mit allerlei Ablenkungen unseres Verstandes im Außen vormachen, dass wir vermeintlich keine Liebe oder keine Beziehung und Partnerschaft im Außen brauchen. Dass wir auch ohne unseren geliebten Menschen in unserem Leben zurechtkommen. Und dass wir uns selbst alleine vollkommen genügen. Wir können unseren tiefsten Herzenswunsch von uns wegschieben, ignorieren und unterdrücken. Was uns aber nichts bringt. Da unser Herz und unsere Seele vollkommen automatisch mit Schmerzen und Kummer reagiert. Und so seine Stimme erhebt und um seine Erfüllung ruft, weil wir unser Ur-Bedürfnis des Herzens nicht erhören (können).

Denn unser Herz ist an allem beteiligt, was wir denken, was wir tun oder auch was wir nicht tun. Es ist nur die elementare Frage, ob wir auf unser Herz, unsere Gefühle und unsere innere Stimme hören. Oder ob wir all das ignorieren.

Wenn unser Herz etwas will aber wir hören lieber auf die Vernunft, hindern wir jedes einzelne Mal aufs Neue unser Herz daran, seiner wahren Bestimmung zu folgen, zutiefst zu lieben und wahrhaftig zu fühlen. Wir hindern die Liebe daran, sich mit sich selbst zu erfüllen.

Und das gilt genauso für unseren Seelenpartner oder für unser Dual.

Auch wenn wir uns (immer oder zumindest zeitweise) der Liebe verweigern und uns im inneren Widerstand gegen die Liebe befinden - die Liebe wohnt längst im innersten Raum unseres Herzens und auch im Herzen unseres Seelenpartners oder Duals und hat sich dort häuslich eingenistet.

Unser Verstand stellt seine schärfsten Wächter – nämlich unser bedürftiges Ego und unsere bewertenden Gedanken - vor unsere Herzenstüre und hält sie immer wieder dazu an, nur ja absolut zuverlässig die Türe zu unserem Herzen zu bewachen. Und es in keinem Fall zuzulassen, dass irgendwann –  womöglich zu einem Zeitpunkt, an dem wir es überhaupt nicht brauchen können oder dies gar erwarten - irgendjemand heimlich die Türe öffnen und sich hineinschleichen kann in unser Herz.

Derweil unser Verstand derart beschäftigt ist mit seinen Wächtern gegen die Liebe, hat die Liebe sich ihren ureigenen Weg gebahnt und sich an unseren Wächtern vorbei vollkommen unbemerkt durch einen winzig kleinen offenen Spalt durch die Hintertüre unseres Herzens hinein geschlichen. Dort hat sie sich eingenistet und wartet voll tiefer Sehnsucht darauf, von uns endlich entdeckt, bewusst wahrgenommen, erkannt und vor allem bewusst gefühlt zu werden.

WENN wir die Liebe dann vollkommen unerwartet doch in unserem Herzen entdecken, sind wir völlig geschockt. Da wir das mit unserem Verstand so gar nicht geplant, gewollt und erwartet haben. Wir sind so dermaßen geschockt, dass wir nicht wissen, was wir jetzt tun sollen. Also machen wir uns schnell selbst etwas vor und verleugnen einfach, dass es die wahrhaftige Liebe gibt und diese Liebe es tatsächlich geschafft hat, den Raum unseres Herzens durch die Hintertüre, die wir total vergessen haben abzuschließen und von unseren Wächtern bewachen zu lassen, so klammheimlich zu erobern. Und unseren Verstand und unser Ego so einfach auszutricksen.

Wir wehren uns gegen die wahre Liebe solange, bis uns vollständig die Kraft ausgeht. Und wir erkennen, wie sinnlos der Kampf und unser innerer Widerstand gegen die Liebe ist.

Erst dann schaffen wir es, die Liebe bedingungslos anzunehmen und zuzulassen. Und unser Herz darf seine natürliche Bestimmung erfüllen. Es darf endlich mit all seiner Kraft lieben. Und die wahrhaftige Liebe in all ihrer Intensität in die Welt tragen. Denjenigen Menschen zukommen lassen, die diese Liebe auch tatsächlich haben wollen. Weil sie die Liebe vollständig annehmen, zulassen und aushalten können.

Deshalb fechten auch unser Kopf und unser Herz oft über viele Jahre lang erbitterte Kämpfe miteinander aus. Da unser Herz gehört und die Liebe gefühlt werden und unser Verstand die Macht an sich reißen will. Was ihm mit vielerlei selbst erschaffener Illusionen, gedanklichen Luftschlössern und Fata Morganas auch sehr oft gelingt. Aber eben nicht dauerhaft. Denn unser Herz wehrt sich nach Kräften, damit wir es ebenfalls spüren. Damit wir unsere Gefühle beachten und achten und bewusst darauf hören, was jedes einzelne unserer Gefühle und vor allem die wahrhaftige Liebe uns denn so elementar wichtiges sagen will.

Denn die wahrhaftige Liebe siegt immer. Es ist nur eine Frage der Zeit...

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich auch unser Seelenpartner oder unsere Dualseele in der Tiefe seines eigenen Herzens bewusst wird, dass er vor der wahrhaftigen Liebe, vor sich selbst und auch vor uns und einem gemeinsamen Glück nicht dauerhaft flüchten und weglaufen kann. Da die Liebe sich längst in seinem Herzen befindet.

Und auch sein Herz lässt sich nicht ewig von seinem Verstand austricksen...!

© Iris Fischer – www.irisfischer.net


Warum wir die Liebe nicht aufschieben sollten



Wir Menschen haben die leidige Angewohnheit, Dinge die uns „eigentlich“ wichtig sind, aufzuschieben. Wir sind wahre Meister darin, gedanklich und emotional aus der Gegenwart und dem Hier und Jetzt zu flüchten. Gefühle, die wir JETZT fühlen, von uns abzuspalten, sie zu verdrängen und uns abzulenken. Uns von uns selbst, von unserem Herzen und der Sehnsucht unserer Seele wegzubewegen. Wir schieben die Dinge vor uns her und bringen uns so um das Glück, die Liebe im Hier und Jetzt genießen zu dürfen. Wir bringen uns um das Glück, uns wirklich lebendig zu fühlen. Das Leben zu spüren. In diesem Augenblick. Die Liebe zu fühlen. In diesem Moment. Den Menschen, den wir wahrhaft lieben, bei uns zu haben. In seine Augen zu sehen, seine Stimme zu hören, ihn lächeln zu sehen, ihn ganz nah bei uns zu spüren...in diesem einen unwiederbringlichen, unendlich kostbaren Augenblick unseres Lebens...JETZT...

Aber wir verschieben lieber. Auf später. Denn, wir sind der Meinung, dann können wir immer noch...

Später können wir immer noch...genießen...dann können wir immer noch...leben...dann können wir immer noch...lieben...dann können wir immer noch...mit diesem Menschen zusammen-SEIN, den wir lieben...denn es läuft ja nichts weg...dieser Mensch läuft ja nicht weg...

Aber ist das tatsächlich so? Oder unterliegen wir hier einer ganz gewaltigen Selbsttäuschung.

Permanent brennt die tiefe Sehnsucht nach Erfüllung in uns. Aber anstatt dem Ruf unserer Seele zu folgen und die Stimme unseres Herzens zu erhören, schieben wir die Dinge lieber auf. Denn...es hat ja noch Zeit...später eventuell...heute Abend vielleicht...oder morgen...dann ist ja auch noch ein Tag...oder übermorgen...oder nächste Woche...nächsten Monat...oder vielleicht irgendwann...wenn es denn gerade mal besser passt. Denn JETZT gerade haben wir ja etwas anderes...wichtigeres zu tun....

Nur...ist das, was wir JETZT gerade tun, wirklich besser und wertvoller und vor allem wirklich wichtiger, als mit dem Menschen, den wir wahrhaft lieben, in diesem Moment zusammen und IN Liebe zu SEIN...?

Diesem Menschen vielleicht nur eine winzig kleine Aufmerksamkeit in Form eines Anrufes von fünf Minuten „einfach nur so“ zu schenken oder ein paar Worte zu schreiben und ihn damit unendlich glücklich zu machen? Weil wir ihm damit gezeigt haben, dass wir an ihn denken? Dass wir uns wirklich für ihn interessieren? Uns selbst damit glücklich zu machen?

Was tust DU gerade in diesem Moment?


  • Wo befindet sich der Mensch, den du wahrhaftig liebst, in diesem Augenblick?
  • Was ist mit der Liebe in dir?
  • Was TUST du mit dieser Liebe?


Lebst du die Liebe oder schiebst du den Moment, diese Liebe dem anderen zu zeigen, immer wieder auf...vor dir her...und schiebst es auf...wirklich zu lieben?


  • Lässt du die Liebe des anderen dir gegenüber vollständig zu?
  • Folgst du tatsächlich der Stimme deines Herzens und deiner Seele, was die Liebe betrifft?


Immer wieder fallen wir unserem Verstand zum Opfer. Und kommen aus der Illusionsfalle des Denkens nicht wirklich heraus.

Nicht, ehe wir uns die Wahrheit bewusst machen. Uns auch mit den unbequemen Dingen befassen und auseinandersetzen. Und uns bewusst machen, dass die Zeit niemals still stehen wird. Das Karussell des Lebens sich immer weiterdreht. Die Zeiger der Uhr sich immerfort bewegen. Der Sand in der Sanduhr immer weiter nach unten rieselt, bis nichts mehr davon übrig ist.

Viele Menschen befinden sich permanent mit ihren Gedanken in ihrer Vergangenheit. Und beißen sich an alten (positiven wie negativen) Erinnerungen, Ex-Partnern und den dazugehörigen Gefühlen fest, wie ein Hund, der sich in die Hose des Postboten verbissen hat. Vergessen dabei aber nur allzu leicht, dass sie so innerlich niemals präsent in der Gegenwart sind. Im Hier und Jetzt nicht wirklich ankommen. Den aktuellen Menschen in ihrem Leben nicht wirklich SEHEN, als die wundervolle Person, die dieser Mensch IST.

Stattdessen trauern sie ihrer Vergangenheit nach, und hängen an den Dingen fest, die sie verloren haben. Die sowieso nicht mehr änderbar sind. Und die nun einmal geschehen sind. Konzentrieren sich aber nicht auf das in der Liebe, was sie JETZT gerade HABEN. Auf den Menschen, der JETZT in ihrem Leben und an ihrer Seite IST.

Auch Zeiten des vollkommenen Alleine-Seins nicht wirklich annehmen, akzeptieren und in vollen Zügen genießen können. Den Sinn darin nicht erkennen und sehen.

Auch springen viele mit ihrem Verstand nur allzu oft in die Zukunft und machen sich Gedanken, was wohl irgendwann einmal eventuell und vielleicht schlimmes passieren KÖNNTE...

"Hätte...was wäre, wenn ...aber...eigentlich...könnte" - sind ganz typische Sprüche, die uns vom Hier und Jetzt wegbringen. Mit denen wir uns aus unserer ureigenen Mitte wegbewegen. Weil wir dann nicht mehr gelassen in uns ruhen und das Leben und die Liebe nicht einfach fließen und geschehen lassen können.

Nein, wir wollen permanent alles mit unseren bewertenden Gedanken und unserem Verstand kontrollieren. Mit unserem Ego wollen wir die Dinge unbedingt HABEN. Vergessen dabei aber leicht, dass gewisse Dinge einfach nicht für uns bestimmt sind. Oder nur für eine gewisse Zeit unseres Lebens bei uns sein sollen.

Was vorbei ist, ist nun einmal vorbei. Unwiederbringlich geschehen. Es ist nicht mehr zu ändern. Aber genau das wollen wir oft nicht akzeptieren. Weil wir es nicht annehmen können. Weil uns nicht gefällt, was wir sehen. Und wie unser Leben jetzt nun einmal IST.

Wir beißen uns an destruktiven Gedanken fest wie: "Warum ist es gerade so und nicht anders...". Nutzen bringt uns das allerdings nicht. Weil wir Antworten meist nicht finden. Und die Liebe sich mit dem Verstand nun einmal nicht kontrollieren lässt.

Was die Zukunft für jeden einzelnen Menschen bringt, weiß niemand von uns.

Genau das aber einfach geschehen zu lassen, dass das Leben und die wahrhaftige Liebe uns genau DEN Menschen an unsere Seite schickt, WENN wir nur absolut bedingungslos dem Leben und der Liebe vertrauen, fällt vielen Menschen ganz immens schwer.

Oft genug IST dieser Mensch bereits an unserer Seite und in unserem Leben und wir SEHEN und ERKENNEN den wahren Wert dieses Menschen, die tiefe Liebe, die wir für diesen Menschen empfinden und die dieser Mensch ebenfalls für uns empfindet, nur nicht. Eben WEIL wir uns mit all unseren Sinnen und unserem gesamten Sein permanent aus dem Hier und Jetzt wegbewegen. Also gar nicht präsent sein KÖNNEN, mit dem, was gerade ist.

Alles hat seinen Sinn, so wie es passiert. Genau dagegen kämpfen wir aber permanent an. Wir glauben unserer eigenen Wahrnehmung nicht und vertrauen nicht unserer ureigenen Intuition. Wir machen uns Vorwürfe, baden in (Selbst-) Zweifeln und Selbstmitleid und laden uns Schuldgefühle auf, die vollkommen unangebracht sind. Weil wir nichts für das können, was andere Menschen tun und wofür sie sich entscheiden.

Das Resultat aus den Konsequenzen, wenn wir uns gedanklich permanent in der Vergangenheit oder in der Zukunft aufhalten, sieht dann oft so aus, dass wir uns unserem eigenen Selbst viel zu wenig zuwenden. Und uns UNS SELBST zu wenig widmen. Uns nicht auf UNS SELBST vollkommen einlassen. Überhaupt nicht präsent sind für unsere eigene Person. Die Person, die wir in diesem Moment im Hier und Jetzt nun einmal SIND. Mit all dem, was unser wahres Sein ausmacht.

Uns dem aktuellen Menschen in unserem Leben und an unserer Seite nicht so widmen, wie wir es "eigentlich" tun könnten. Sondern wir schieben alles immer nur auf. Weil wir uns weder auf diesen Menschen, noch auf unsere wahren Gefühle, noch auf die Gegenwart und das Hier und Jetzt vollkommen einlassen können.

Weshalb auch Seelenpartner und Dualseelen permanent voreinander flüchten. Und sich immer nur häppchenweise - aber niemals vollkommen, mit allen Fasern ihres gesamten Seins - aufeinander einlassen. Weil sich keiner von beiden auf das Hier und Jetzt, die wahrhaftige Liebe, auf sich selbst und auf das was IST, wirklich einlässt. Weil sie oft genug nicht mit ihrem gesamten Sein vollkommen im Hier und Jetzt präsent SIND.

Die Liebe wird also ständig nur aufgeschoben. Aber niemals wirklich absolut und bedingungslos im Hier und Jetzt miteinander gelebt.

Sicherlich kennst du folgende und ähnliche Aussagen und Gedankengänge:


  • Ich wollte ja „eigentlich“ gemeinsame Zeit verbringen
  • Ich will ja „eigentlich“ mit diesem Menschen zusammenleben
  • Ich will ja „eigentlich“ mit diesem Menschen eine gemeinsame Zukunft aufbauen
  • Ich will mich ja „eigentlich“ vollkommen auf diesen Menschen einlassen
  • Ich will mich ja „eigentlich“ auf die wahre Liebe wirklich einlassen
  • „Eigentlich“ will ich ja...


Aber du TUST es nicht. Und mit dem Wort „eigentlich“ relativierst du schon deine eigenen Aussagen.


  • Warum tust du es nicht?
  • Warum hörst du nicht auf dein Herz und auf deine Seele?
  • Warum schiebst du DIE Entscheidung deines Lebens vor dir her?
  • Warum bleibst du in der Komfortzone deines bisherigen Lebens?
  • Warum machen dir Veränderungen und ein gemeinsames verbindliches „Wir“ mit diesem Menschen eine solch massive Angst?
  • Warum erwartest du vom anderen, dass er als erstes auf dich zukommt, wenn du nicht wirklich bereit dazu bist?


Stell dir vor, du bist uralt geworden, hast dein Leben aber ohne den Menschen gelebt, den du doch in Wahrheit so tief liebst.

Würdest du es in der Rückschau gesehen, nicht bitterlich bereuen, dich nicht auf diesen Menschen und die grenzenlose Liebe zu ihm im Hier und Jetzt wirklich eingelassen zu haben?

Wärst du nicht unendlich traurig darüber, dass du dein Leben nicht gemeinsam mit diesem Menschen verbracht hast? Sondern in deinen Ängsten verharrt und in deiner Bequemlichkeit der alten Muster geblieben bist?

Eine Entscheidung rückgängig machen, können wir dann nicht mehr. Bereuen, was wir unterlassen haben zu tun, ebenfalls nicht. Ein schlechtes Gewissen zu haben. Bringt nichts. Denn es ist bereits, wie es IST. Es ist geschehen und wir haben die Zeit ungenutzt verstreichen lassen. Den einen unermesslich kostbaren Moment, den Menschen, den wir lieben zu hören. Zu sehen. Zu spüren. Zu berühren. Mit ihm zu lachen. Ihn mit allen Sinnen zu genießen. Die gemeinsamen Momente bestmöglichst zu gestalten.

Jede Sekunde mit all unseren Sinnen und jeder Faser unseres gesamten Seins präsent zu sein. MIT dem Menschen zu SEIN, den wir so sehr lieben.


  • Jeder Moment, der ungenutzt verstreicht, ist ein verlorener Moment
  • Jeder Kuss, der nicht geküsst wurde, ist ein verlorener Moment
  • Jede Zärtlichkeit, die nicht ausgetauscht wurde, ist ein verlorener Moment
  • Jede Umarmung, die nicht umarmt wurde, ist ein verlorener Moment
  • Jeder liebevolle Blick, der nicht geschenkt wurde, ist ein verlorener Moment
  • Jedes liebevolle Wort, das nicht gesprochen wurde, ist ein verlorener Moment
  • Jegliche Liebe, die nicht gelebt wurde, ist ein verlorener Moment
  • Jedes intensive Gespräch, das nicht geführt wurde, ist ein verlorener Moment
  • Jede Liebeserklärung, die niemals gemacht wurde, ist ein verlorener Moment
  • Jedes Lächeln, das nicht ausgetauscht wurde, ist ein verlorener Moment
  • ...


Liebe IST Liebe. Sie will gelebt werden. Sie will aufblühen und sich vervielfältigen. Sie will einfach nur SEIN. In diesem Moment. JETZT.

Stattdessen wird sie von unserem Verstand blockiert und von Ausreden und Angst überlagert. Sie wird kontrolliert, ihr wird permanent widerstanden und es wird für die Liebe oder gegen die Liebe gekämpft. Sie wird unterdrückt, auf Eis gelegt und von uns geschoben.

Aber die Liebe darf niemals einfach nur SEIN.

So verpassen wir dann den wichtigsten Moment unseres Lebens. Und bringen uns um das wahre Glück in der Liebe. Um die magischen Momente im Leben.

Stell dir nur einmal vor...

Du schiebst das wichtigste im Leben, nämlich die gemeinsame Zeit mit dem Menschen, den du liebst, immer wieder aufs Neue vor dir her. Weil du DENKST, das hat ja noch Zeit...und deine wahren Gefühle und dein Herz dabei ignorierst.

Was, wenn es - rein hypothetisch - urplötzlich zu spät wäre? Und dieser Mensch wäre für dich für immer verloren? Du könntest ihn niemals wieder erreichen? Er wäre einfach nicht mehr hier?

Ja, ich weiß, das sind harte Gedanken. Passiert aber immer wieder auf dieser Welt. Gerade auch in der heutigen Zeit.

Würdest du es nicht zutiefst bedauern, dass du nicht auf dein Herz und auf deine Seele gehört und die Zeit im Hier und Jetzt bestmöglichst gemeinsam wirklich genutzt hättest? Deine Angst überwunden, über deinen Schatten gesprungen und die Liebe tatsächlich aktiv miteinander GELEBT hättest?

WAS hält dich in Wahrheit davon ab, die Liebe mit deinem geliebten Menschen tatsächlich im Hier und Jetzt gemeinsam zu leben?

Diesen Moment in diesem kostbaren und unwiederbringlichen Augenblick gemeinsam zu zweit IN Liebe zu SEIN?
Was hält dich tatsächlich davon ab, dem Menschen, den du in Wahrheit zutiefst liebst, deine Liebe wirklich zu gestehen und zwar JETZT?

Was hält dich als Mann davon ab, wirklich zu TUN, was du „eigentlich“ für die Frau, die du liebst, die ganze Zeit tun WILLST und zwar JETZT?


  • Was hält dich davon ab, Liebe aktiv zu GEBEN – JETZT?
  • Was hält dich davon ab, die wahre Liebe wirklich zuzulassen, anzunehmen und zu empfangen – JETZT?
  • Was hält dich wirklich davon ab, dich auf die wahre Liebe und auf den Menschen, den dein Herz und deine Seele so sehr begehrt, wirklich einzulassen und wahre Nähe zuzulassen – JETZT?
  • Was hält dich wirklich von einem gemeinsamen verbindlichen „Wir“ ab in diesem Moment – JETZT?


Das einzige, was Menschen davon abhält, das zu TUN, was sie wirklich tun wollen, ist Angst.

Wahre Liebe kann sich aber nur vollkommen entfalten, wenn die Angst davor, sich in diesen unendlichen Tiefen dieses Gefühls zu verlieren, überwunden wird. Wenn man mitten durchs Feuer dieser heiß lodernden Flammen geht. Am besten gemeinsam Hand in Hand, mit dem Menschen, den man so sehr liebt.

Ist die wahre Liebe mit diesem Menschen es nicht wert, sich aus all den (Selbst-) Begrenzungen, Widerständen, Ängsten und Blockaden zu befreien, um die Liebe absolut frei fließen zu lassen?

Denn nur dann, wenn die wahre Liebe absolut frei fließen darf, kann das geschehen, was auch tatsächlich geschehen soll. Geschehen kann nur, wenn wir die Kontrolle abgeben. Erwartungen loslassen. Und die Liebe in uns bedingungslos freisetzen. Unser wahres und authentisches Sein im wahrsten Sinne des Wortes befreien.

Zwei geheilte und befreite Seelen können wirklich wahrhaft glücklich miteinander sein.

Nur, wenn wir uns bewusst im Hier und Jetzt befinden, kann die wahre Liebe wirklich aufblühen. Und sich in all ihren schillernden Facetten vollkommen bedingungslos entfalten. Denn, unser Leben findet JETZT statt...jetzt in diesem Moment.

Die wahre Liebe will JETZT gelebt werden... jetzt in diesem Moment...

© Iris Fischer - www.irisfischer.net


Über die Autorin



Iris Fischer ist Expertin für hochsensible (Dual-) Seelenverbindungen & angstfreie Liebe, diplomierte systemische Einzel- und Paar-Therapeutin und Autorin von sieben Büchern. Selbst hochsensibel und hochsensitiv begleitet und unterstützt sie hochsensible Menschen seit 2008 darin, das innere Feuer in sich zu entdecken und die wahre Liebe in sich zu befreien. Sie inspiriert und motiviert und gibt die passenden Impulse. Dabei bleibt sie konsequent Lösungsorientiert. Sie unterstützt ihre Klientinnen mit sehr viel Herz, Humor und Verstand darin, sich zu verwirklichen und zu entfalten und die wahrhaftige Seelenliebe angstfrei lebbar für sich werden zu lassen.